Lebensabschnitte des Menschen

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Über Albert

Hallo! Ich bin Albert, Ehemann, Vater von drei Söhnen und Gründer von Meminto Stories. Meine Mission ist es, Menschen auf der ganzen Welt zu inspirieren, ihre Lebensgeschichten festzuhalten, bevor sie in Vergessenheit geraten.

Musik, Reisen und die Arbeit mit jungen Menschen gehören zu meinen Leidenschaften. Dabei ist es mir ein besonderes Anliegen, bleibende Werte zu vermitteln.

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Von der Kindheit bis ins hohe Alter – Gedanken über die verschiedenen Lebensabschnitte des Menschen

Gibt es eigentlich eine allgemeingültige Definition für die Lebensabschnitte des Menschen? Sind das bestimmte, immer gleich lange Zeitspannen im Leben eines Menschen? Man ist geneigt zu sagen, die Lebensabschnitte des Menschen sind Kindheit, die Phase der Jugend oder des Heranwachsens und die Volljährigkeit. Die wiederum ist noch unterteilt in die Jahre der Berufstätigkeit und des Rentenalters. Und wenn man es noch kleinteiliger will, unterteilt man die Rentner auch noch in zwei Gruppen, die rüstigen Rentner und die richtig Alten. Diese grobe Einteilung der Lebensphasen mag ja grundsätzlich von allgemeiner Gültigkeit sein, aber beim näheren Hinsehen sind die einzelnen Lebensabschnitte des Menschen so individuell wie jeder Mensch selbst.

Es gibt Lebensabschnitte innerhalb eines Lebensabschnittes

Neulich war ich zu Besuch bei meiner Schwester in Norddeutschland. In ihrer Küche hängt ein Familienbild von früher. Früher meint in dem Fall die Phase meiner Kindheit. Auf dem Bild waren neben meinen Eltern noch meine sechs Geschwister und ich. Und unwillkürlich wurde ich an einen besonderen Abschnitt in meinem Leben erinnert – an die kurze Phase, als wir mit neun Personen auf relativ beengtem Raum gewohnt haben. Interessanter Weise war das ein Lebensabschnitt innerhalb meiner Kindheit. Denn die eine Schwester hat recht früh geheiratet. Damit endete also ein bestimmter Abschnitt meines Lebens, innerhalb meines Lebensabschnittes „Kindheit“.

„Früher“ – die Lebensphase ohne Anfang und ohne Ende

Menschen erzählen ja oft von früher. „Früher“ ist im Leben eines Menschen eine Phase, die auf jeden Fall in der Vergangenheit liegt. Und mit zunehmendem Alter verfügen die Menschen über mehr Menge an „Früher“. Wenn unsere Eltern oder Großeltern von früher sprechen, dann meinen sie oft die Phase des zweiten Weltkrieges oder der Nachkriegszeit. Das muss für diese Generation eine besondere Lebensphase gewesen sein. Jahre, die ihre Kindheit und Jugend und auch die spätere Entwicklung entscheidend geprägt haben. Eine Zeit, in der die Bedürfnisse völlig anders gelagert waren als heute. Was dazu geführt hat, dass die Menschen, die sie erlebt haben, bis ins hohe Alter geprägt sind von Dankbarkeit, Zufriedenheit und Bescheidenheit – und einem obendrein irgendwie auch sehr weise vorkommen.

Einer der wichtigsten Lebensabschnitte des Menschen: die Kindheit

Die Art und Weise, wie man seine Kindheit verbringt, ist prägend für das ganze Leben bis ins hohe Alter. Man sagt zum Beispiel, mit drei oder vier Jahren sollte die Erziehung abgeschlossen sein. Die Jahre der Kindheit und was Kinder in den ersten Jahren lernen, hat entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung des Menschen, sowohl in negativer als auch positiver Hinsicht. Das gilt für das Sozialverhalten allgemein als auch für die persönliche Stabilität in der Pubertät und Jugend. Und eine gute Kinderstube – was ja allgemein eine gute Erziehung bedeutet – kommt den jungen Menschen auch in der Ausbildung und im ganzen restlichen Leben zugute.

Gibt es den „einen“ schönsten Lebensabschnitt im Leben eines Menschen?

Grundsätzlich kann die Frage nicht wirklich beantwortet werden, allenfalls kurz vor dem Tod. Denn solange man lebt, und hoffentlich noch ein paar Lebensjahre vor sich hat, weiß man nicht, was das Leben noch an schönen Lebensabschnitten bereithält, die alles bis dahin Erlebte in den Schatten stellen. Zweifelsohne ist die Kindheit einer der schönsten Lebensabschnitte des Menschen. Keine Verantwortung, keine Sorgen um den Lebensunterhalt, endlos lange Schulferien. Aber für viele Menschen gehört selbst die Kindheit nicht zu den schönsten Abschnitten in ihrem Leben.

Häufig wird auch die Zeit der Jugend als schönste Lebensphase angesehen. Das erste, selbstverdiente Taschengeld, die Clique, das Mofa, das erste Mal verliebt – eine Zeit, die am liebsten niemals enden sollte, die aber jäh unterbrochen wird vom Erwachsenenalter mit allen damit verbundenen Verpflichtungen. Aber selbst das Erwachsenenalter hat richtig schöne Phasen. Wer hat nicht schon selbst erlebt, wenn alte Menschen mit leuchtenden Augen davon erzählen, wie sie selbst Vater oder Mutter wurden. Als sie ihren Nachwuchs das erste Mal auf dem Arm hielten und ihn stolz ins Leben begleiten durften.

Karriereschritte sind auch Lebensabschnitte

Für manchen Mensch ist das Berufsleben und die damit verbundene Karriere der wichtigste Abschnitt des Lebens. Jedes andere Thema, ob eigene Kinder, Ehe, Freizeit und Vergnügen wird dem Thema Karriere untergeordnet. In der Zeit, in der man berufliche Chancen wahrnehmen kann, will man möglichst viel erreichen. Dabei wissen viele nicht, was sie in ihrem Leben alles verpassen, wenn die berufliche Identität über die private Identität gestellt wird. Das ist im Nachhinein nicht selten in einer persönlichen Krise geendet. Eine Krise, die plötzlich Fragen nach dem Sinn des Lebens aufwirft. Eine Krise, die schonungslos offenbart, dass Arbeit und Karriere vielleicht doch nicht die wichtigsten Lebensabschnitte des Menschen sind. Das muss nicht zwangsläufig so sein, ist aber häufig leider der Fall.

Lebensabschnitte zum Vergessen

Betrübte Frau

Auch die gibt es – in jedem Lebensalter. Wer hat nicht selbst schon mal Abschnitte in seinem Leben gehabt, die er am liebsten aus dem Gedächtnis streichen würde. Peinliche Momente in der Kindheit, schlechtes Benehmen in der Pubertät, eine Beziehung, die in die Brüche geht, ein Geschäft mit hohem finanziellem Verlust – zu dem Thema „Lebensabschnitte zum Vergessen“ kann so ziemlich jeder etwas beitragen. Über viele Dinge kann man später lachen, kann sie reparieren oder geradebiegen, aber es gibt auch Lebensphasen, in denen Sachen passieren, die Auswirkungen auf den Rest des Lebens oder zumindest auf viele Jahre haben. Wenn so ein Thema zur Sprache kommt, heißt es nur noch: Erinnere mich nicht daran.

Es kommt nicht auf die Länge an, sondern auf die Intensität

Man meint immer, ein Lebensabschnitt müsste eine langanhaltende Phase sein. Das ist auch häufig so, vor allem wenn wir noch mal auf den Anfang dieser Betrachtung zurückkommen und an Lebensabschnitte wie Kindheit oder Rentnerdasein denken. Aber es gibt auch Lebensphasen, die sind oft nur ganz kurz, aber von einer derartigen Intensität, dass sie in der Betrachtung eines Menschenlebens einen festen Platz als Lebensabschnitt einnehmen. Zum Beispiel ein schwerer Unfall mit anschließendem Krankenhausaufenthalt. Oder die aktuelle Phase der Coronapandemie. Das sind Erlebnisse, die unter Umständen nur einen relativ kurzen Zeitraum umreißen, aber so intensiv sind, dass man sie ein Leben lang nicht vergisst und somit einen bedeutenden Lebensabschnitt des eigenen Lebens oder des Lebens einer ganzen Generation ausmachen.

Manche Lebensabschnitte liefern Stoff für ein ganzes Buch

Zu diesem Schluss kommt man, wenn man sich mit dem Thema „Lebensabschnitte des Menschen“ beschäftigt. Jeder Mensch hat Phasen in seinem Leben, die es wert sind, aufgeschrieben zu werden. Hast du schon mal darüber nachgedacht, deine Kindheit oder die deiner Kinder oder Enkelkinder, die Beziehung zu deinem Partner und wie alles begann, oder einfach nur Phasen aus deinem Leben in einem echten Buch niederzuschreiben?

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