Halloween – Brauchtum, Modetrend oder doch nur Geldmacherei?

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Das Ursprungsland von Halloween ist Irland

Halloween hat seinen Ursprung in Irland und ist dort bereits seit Jahrhunderten einer der bedeutendsten Feiertage des Jahres. Dieser Brauch wurde von irischen Auswanderern in andere Länder getragen und wird dort ebenfalls gefeiert, wie zum Beispiel in den USA. In Deutschland hat Halloween nie eine Rolle gespielt. Hier hat man Halloween erst vor ca. dreißig Jahren eingeführt, quasi als eine Ersatzveranstaltung für eine ausgefallene Karnevalssaison. Von Tradition und Brauchtum hierzulande also keine Spur.

Die meisten Menschen in Deutschland verbinden mit Halloween Kürbisschnitzerei,  gruselige Verkleidungen, ausgefallene Partys und in Gruppen um die Häuser ziehen und Süßigkeiten einfordern. Alles wirkt irgendwie aufgepfropft, künstlich inszeniert, ohne wirkliche Tradition und (religiöse) Überlieferung, ohne einen für Deutschland bedeutsamen geschichtlichen oder politischen Hintergrund – einfach ein „Brauchtumsfest“ ohne jegliche historische Herkunft.

Viel Geld für Gruseln ausgeben

Trotzdem gibt es zwei Interessensgruppen, die in Deutschland Halloween forcieren: Die Industrie und die feierfreudige Gesellschaft. Die Industrie, weil sich mit Halloweenprodukten – von Weingummi in Kürbisoptik über jegliche Deko- und Partyartikel bis hin zu Masken und Kostümen – sehr viel Geld verdienen lässt. Und die feierfreudige Gesellschaft, weil sich mit Halloween ein weiterer Termin im Kalender befindet, an dem man mal so richtig das bekannte weibliche Haustier rauslassen kann.

Ach ja, es gibt doch noch eine dritte Gruppe, für die Halloween zunehmend wichtiger wird: Die Kinder. Die kümmern sich natürlich nicht um Brauchtum oder Tradition, die nehmen einfach alles, was kommt. Hauptsache spannend, gruselig, abwechslungsreich, verkleiden, erschrecken und am Ende des Tages geht man mit ein wenig Glück mit einer Tüte Süßigkeiten nach Hause.

Halloween Kostüm

Kindheitsfeste mit echter Tradition

An welche Feste deiner Kindheit erinnerst du dich noch? Gehörst du noch zu den Jahrgängen, bei denen Ostern und Weihnachten sowie der eigene Geburtstag die höchsten Feste des Jahres waren? Oder gab es bei dir auch schon Halloween? Und wenn ja, hast du es mitgefeiert?  Hast du noch Cowboy und Indianer, Räuber und Gendarm, Hexe und Zauberer gespielt? Mit selbstgebasteltem Kopfschmuck, Pfeil und Bogen aus Ästen aus dem Wald und einer selbstgeschnitzten Flinte? Oder gehörst du schon zu der Generation, die jedes Jahr ein neues Halloweenkostüm gekauft hat, im Kindergarten und der Schule Halloweenpartys gefeiert hat und bei Eintritt der Dunkelheit mit dem Schlachtruf „Süßes oder Saures“ um die Häuser zog?

Allein gegen Frankenstein – gruseliger als jedes Halloween

Wir wohnten damals in einem Mehrfamilienhaus, sechs Familien mit zahlreichen Kindern. Zu der Zeit war Halloween in Deutschland überhaupt noch nicht bekannt. Trotzdem hatte einer der Nachbarjungen eine hässliche Frankensteinmaske, mit der er hin und wieder die Kinder in der Nachbarschaft erschreckte. Das hat ihm immer wieder eine diebische Freude bereitet, vor allem, wenn die jüngeren Kinder vor Entsetzen kreischten. Die Nummer zog er meistens dann ab, wenn die jeweiligen Eltern nicht zu Hause waren.

Auch ich hatte eine solche Begegnung, wo ich allerdings den Spieß rumdrehen konnte. Es war an einem trüben Herbsttag. Ich war allein zu Haus und draußen wurde es allmählich dunkel, was einem als Kind ja nicht wirklich gefiel. Und dann hörte ich, wie jemand durch den Hausflur schlich. Mietshäuser waren damals noch ziemlich hellhörig und man bekam viel mit von dem, was außerhalb der eigenen Wohnungstür passierte. Mich beschlich ein mulmiges Gefühl, als ich diese Geräusche von draußen hörte. Aber dann kam mir die Idee, dass das eigentlich nur der Nachbarsjunge, Jörg hieß er, sein konnte, der mal wieder vorhatte, andere Kinder zu erschrecken. Und ich überlegte mir eine Strategie, wie ich ihm zuvorkommen konnte.

erschreckt

Mein Blick fiel auf den Hut und die Sonnenbrille meines Vaters. Bingo – das war die Lösung. Ich setzte mir Hut und Sonnenbrille auf und wartete leiser hinter der Wohnungstür darauf, dass sich was tat. Und es tat sich was. Jörg hatte extra das Flurlicht nicht angeschaltet, um die gruselige Szene noch schrecklicher erscheinen zu lassen und ich hörte, wie er vor unserer Wohnungstür Halt machte. Ich war schon recht aufgeregt, als Jörg die Türglocke betätigte und voller Spannung darauf wartete, wieder einmal jemanden zu erschrecken. Langsam öffnete ich die Wohnungstür einen Spalt, nur so weit, dass er Sonnenbrille und Hut erkennen konnte – ich hatte vorsorglich auch alle Lampen ausgeschaltet – und sagte mit meiner tiefst möglichen Stimme: Ja bitte? Ich weiß es noch wie heute, wie er die Treppe raufgerannt ist – damit hatte er nicht gerechnet und sich selbst dermaßen erschrocken, dass er nur noch das Weite suchte. Und ich konnte mich über meinen Sieg über Frankenstein nur wegschmeißen vor Lachen.

Geschichten aus der Kindheit – ob mit oder ohne Halloween

Jetzt fragst du dich sicher, wie man von einer allgemeinen Betrachtung über Halloween auf eine Geschichte kommt, die fast fünfzig Jahre zurückliegt. Nun, Beides hatte etwas mit Gruseln zu tun, wenn auch in einem völlig anderen Zusammenhang. Aber ob nun an Halloween oder einfach in der weit zurückliegenden Vergangenheit – die schönsten Geschichten schreibt sowieso das Leben.

Sicherlich hast auch du manche spannende Geschichte aus deinem Leben zu erzählen. Vor allem aus der Kindheit, als du ganz unbekümmert eine völlig andere Sichtweise auf das Weltgeschehen hattest. Als du Dinge getan hast, die du als Heranwachsender nicht mehr tun würdest. Weil sie peinlich, gefährlich, wagemutig oder einfach nur ungezogen waren. Aber mit ein wenig Abstand irgendwie auch lustig, sehr lustig sogar. So lustig, dass man sie für die Nachwelt in einem Buch festhalten sollte. Damit du, deine Kinder oder auch Enkelkinder später noch einmal nachlesen können, was du in deiner Kindheit alles so angestellt hast.

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