Geteiltes Leid ist halbes Leid
Gemeinsam trauern tut gut. Das hat sich seit Jahrtausenden nicht geändert. Schon in der Bibel wird an verschiedenen Stellen davon berichtet, dass bei einem Sterbefall die Menschen der Stadt zusammenkamen, um gemeinsam zu trauern. Hierzulande sprechen wir von Kondolenzbesuchen. Dann kommen Angehörige und Freunde im Trauerhaus zusammen, um den Trauernden ihre persönliche Anteilnahme auszusprechen. Bei solchen Gelegenheiten werden in der Regel auch Erinnerungen aus der Zeit mit dem Verstorbenen ausgetauscht.
Das war bis vor wenigen Jahren noch das übliche Procedere des Trauerprozesses. Jemand starb, es wurden Traueranzeigen verschickt und in der Zeitung geschaltet, es gab Kondolenzbesuche, eine Beisetzung mit Trauerfeier und dann irgendwann einen Grabstein, der das Gedenken aufrechterhalten sollte. Der Rest waren persönliche Erinnerungen oder Erinnerungsstücke, die die Angehörigen für sich selbst aufbewahrten, und die nur noch bedingt mit anderen geteilt wurden.
Digitale Medien helfen bei der Trauerbewältigung
Es klingt ein wenig paradox, aber seitdem es das Internet gibt, hat sich die Art zu trauern auch verändert. Nicht die Traurigkeit an sich, die wird sich wohl nie verändern, wenn jemand stirbt. Aber die Möglichkeiten, die sich bei einem Trauerfall online bieten, sind ungleich vielfältiger geworden. Auf den Webseiten von Tageszeitungen werden online Traueranzeigen geschaltet, Gedenkseiten bieten die Möglichkeit, von jedem Ort der Welt, an dem ein Internetzugang vorhanden ist, des oder der Verstorbenen zu gedenken, Beileidsbekundungen können per Videobotschaft übermittelt und Trauerfeiern im Livestream verfolgt werden.
Wer früher auf einer längeren Urlaubs- oder Geschäftsreise war, konnte allenfalls per Telegramm oder Telefonat über einen Sterbefall informiert werden, ebenso entfernt wohnende Angehörige oder Freunde. Das war es meist dann schon. Kondoliert wurde, wenn überhaupt, nach der Rückkehr, oder per Brief oder Postkarte. Durch die modernen Medien ist man heutzutage in der Lage, zumindest virtuell an der Trauer der Betroffenen teilzunehmen und Erinnerungen mit ihnen auszutauschen, auch wenn man nicht persönlich vor Ort sein kann.
Gedenkseiten – digitale Kondolenzbücher im 24/7-Zugriff
In Kondolenzbüchern, die bei Trauerfeiern oder in Trauerhäusern ausliegen, können sich nur die Menschen eintragen, die auch tatsächlich vor Ort anwesend sind. Dadurch ist der persönliche Nutzen eines Kondolenzbuches sehr geschmälert. Verschiedene Online-Plattformen – aber auch lokale Beerdigungsinstitute – bieten dagegen im Internet die Möglichkeit, für einen Verstorbenen eine Gedenkseite einzurichten, die an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr erreichbar ist. Das ist eine sehr schöne Möglichkeit, unabhängig von Zeit und Raum Angehörigen eine persönliche und individuelle Anteilnahme zu übermitteln und/oder Erinnerungen im Gedenken an den Verstorbenen zu teilen.
Gedenkseiten sind also auch dann eine besondere Hilfe, wenn man weit entfernt von den Trauernden weilt oder aus Krankheit oder anderen Gründen nicht die Möglichkeit hat, den trauernden Angehörigen beizustehen. Eine Gedenkseite ist also wie ein digitales Kondolenzbuch, das von verschiedenen Menschen online virtuell erstellt wird. Es ist, wenn es nicht passwortgeschützt ist, öffentlich für alle Internetnutzer einsehbar. Aber dadurch verliert es auch etwas den für Trauernde so wichtigen, persönlichen, nachhaltigen und langfristigen Charakter eines Mediums zur Trauerbewältigung.
Mit einem Erinnerungsbuch gemeinsam trauern und das Gedenken wachhalten
Das Erinnerungsbuch von Meminto Stories ist eine Symbiose aus Gedenkseite, Kondolenzbuch und Biografie. Es wird erstellt, um einem oder mehreren Trauernden die Möglichkeit zu geben, Gefühle oder Empfindungen aufzuschreiben, Erinnerungen an den Verstorbenen zu teilen und das Gedenken an ihn wachzuhalten.
Der Unterschied zu einer Gedenkseite, die ja meistens Kondolenzbeiträge enthält und weniger ausführliche Erinnerungen an das Leben des Verstorbenen zum Gegenstand hat, und die dann auch nur online verfügbar sind, liegt darin, dass man am Ende ein richtiges Buch in den Händen hält. Ein Buch, das online im Internet erstellt wird, in beliebiger Anzahl gedruckt werden kann und das man immer wieder gern zur Hand nimmt und darin blättert. Ein Buch, das trauernden Angehörigen helfen kann, den Schmerz zu verarbeiten, mit dem Freunde persönliche oder gemeinsame Erinnerungen teilen und das an nachfolgende Generationen weitergegeben werden kann.
Alles andere als pietätlos: Verstorbene zu Wort kommen lassen
Mit Meminto Stories ein Erinnerungsbuch zu erstellen, ist recht einfach. Der Initiator eines Erinnerungsbuches bekommt auf www.meminto.com/de einen Zugang zu einem persönlichen Bereich. Nach dem üblichen Hinterlegen von Daten und Beantwortung einiger kurzer Fragen kann auch schon mit dem Erstellen des Buches begonnen werden. Es ist übrigens unerheblich, wann man – genau wie bei der Gedenkseite – startet. Das kann unmittelbar nach dem Trauerfall sein oder auch später.
Im regelmäßigen Rhythmus – in der Regel wöchentlich – stellt Meminto Stories Fragen zu dem oder der Verstorbenen. Diese Fragen können an einzelne Personen gehen oder einen ausgewählten Personenkreis. In der Regel werden diese Fragen über einen Zeitraum von einem Jahr gestellt, nach Wunsch geht die Bearbeitung jedoch auch schneller. Dabei helfen die Fragen nicht nur bei der Trauerbewältigung, indem sie Erinnerungen lange wach und lebendig halten, sondern sie helfen auch, Erinnerungen, die vielleicht schon längst vergessen waren, wieder ins Gedächtnis zu rufen.
Neben Texten können auch passende Fotos hochgeladen werden. Manche Erinnerung ist ja verknüpft mit einem Foto, das bei der Gelegenheit geschossen wurde. Solche Fotos sind natürlich eine echte Bereicherung des Erinnerungsbuches, denn, wie sagt man so schön: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.
Ein besonderes Highlight des Erinnerungsbuches von Meminto ist die Möglichkeit, mit Hilfe einer speziellen Smartphone-App in dem Buch hinterlegte Filme abspielen zu lassen. Wenn man dem oder der Verstorbenen beispielsweise zu Lebzeiten eine Frage gestellt hat und ihn oder sie bei der Beantwortung dieser Frage gefilmt hat, dann kann dieser Film in das Erinnerungsbuch integriert werden. Das ist ein völlig neues Level der Erinnerungskultur und geht weit über die Möglichkeiten einer Gedenkseite hinaus.
Von der ersten Frage bis zum fertigen Buch – Meminto kümmert sich um alles
Trauernde brauchen sich bei der Erstellung des Erinnerungsbuches um fast nichts zu kümmern. Meminto liefert durch die gezielten Fragen nicht nur Hilfe beim Erinnern, sondern sorgt dafür, dass das Buch nach Beantwortung aller Fragen auch professionell gedruckt und verarbeitet wird.
Jetzt Erinnerungen festhalten!
Erhaltet Zugang zu hunderten Fragen. Wir strukturieren eure Antworten, stellen sicher, dass ihr nichts vergesst und übernehmen den Druck und die Zusendung. In wenigen Wochen habt ihr euer persönliches Erinnerungsbuch als Gedenken an den geliebten Menschen im Briefkasten!
So ein Buch ist ein ehrenvolles Andenken an liebe Menschen, die uns verlassen haben. Es ist ein Ausdruck der Wertschätzung gegenüber dem oder der Verstorbenen und lässt die Hinterbliebenen lebendig teilhaben an seinem oder ihrem Leben und den gemeinsamen Erinnerungen aller an dem Buch Mitwirkenden. Und obwohl es online erstellt wird, bleibt es im Gegensatz zur Gedenkseite nicht online, sondern wird ein Erinnerungsstück, das man jederzeit in die Hand nehmen kann.