Wie schreibe ich ein Buch über mein Leben?

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Über Albert

Hallo! Ich bin Albert, Ehemann, Vater von drei Söhnen und Gründer von Meminto Stories. Meine Mission ist es, Menschen auf der ganzen Welt zu inspirieren, ihre Lebensgeschichten festzuhalten, bevor sie in Vergessenheit geraten.

Musik, Reisen und die Arbeit mit jungen Menschen gehören zu meinen Leidenschaften. Dabei ist es mir ein besonderes Anliegen, bleibende Werte zu vermitteln.

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Inhalt

Einleitung – wozu eine Geschichte über’s Leben schreiben?

Jeder Mensch hat eine Geschichte, obwohl einige Lebenswege wirklich außergewöhnlich sind und geteilt werden sollten. Deine persönliche Lebensgeschichte zu schreiben ist eine ganz andere Art von Reise, als das Schreiben von Fiktion oder der Biografie einer anderen Person. Gleichzeitig ist deine Geschichte so wichtig. Es ist dein Leben; es ist dein Vermächtnis.

Diese Geschichte kann von deinen Kindern geschätzt und dann von Generation zu Generation weitergegeben werden, um dein Vermächtnis für kommende Generationen zu bewahren. Wenn dich das anspricht, würden wir dir gerne auf dieser Reise helfen.

Nimm einen Stift und Papier, oder öffne deinen Laptop, und beginne, über die wichtigsten Punkte auf deiner Liste zu schreiben oder frei zu schreiben. Du kannst sogar eine Art Gliederung erstellen.

Am wichtigsten ist, dass du dir selbst das Versprechen gibst, deine Geschichte zu Ende zu bringen! Im Vergleich zur Entwicklung von Charakteren in Romanen geht es hier um deine persönliche Reise mit deinen Lesern. Das ist Schreiben auf einer sehr persönlichen Ebene – und sehr lohnend.

Wenn du eine erstaunliche Geschichte zu teilen hast, aber nicht weißt, wie du anfangen sollst, lass uns dir helfen, in welcher Form du über dein Leben schreiben solltest.

Das Wichtigste zusammengefasst

  • Eine Geschichte über dein Leben zu schreiben, ist eine tiefgehende Reise der Selbsterkenntnis und des Ausdrucks. Ob du eine Autobiografie oder Memoiren in Betracht ziehst, das Festhalten deiner einzigartigen Erfahrungen erfordert sorgfältige Planung und Reflexion.
  • Konzentriere dich auf zentrale Themen und Wahrheiten, um deine Memoiren oder Autobiografie fesselnd und bedeutungsvoll zu machen, wie z.B. der Umgang mit Widrigkeiten, persönliches Wachstum oder Familiendynamik.

Wie man eine Geschichte über sein Leben schreibt

1. Der Entwurf

Einen Entwurf zu erstellen, ist der erste Schritt, um eine Geschichte über dein Leben zu schreiben. Dieser Schritt erfolgt vor dem Schreiben deiner Autobiografie, indem du dir Notizen machst oder brainstormst, was du schreiben möchtest. Das Vorab-Schreiben hilft, deinen Schreibprozess in Gang zu bringen, indem es die Fülle deiner Erfahrungen einfängt und Ideen organisiert.

Schreibe zunächst frei über dein Leben. Diese Art des Schreibens kümmert sich nicht um Struktur oder Vorgaben. Versuche nicht, während des Schreibens zu editieren.

Wenn du frei schreibst, lernst du mehr, als du jemals gedacht hättest. Deine Gedanken wandern und du findest überraschende Verbindungen zwischen Menschen und Ereignissen.

Einen Entwurf zu erstellen ist eine Art persönlicher Lernerfahrung, die dem Gehirn hilft, Lebensgeschichten zu organisieren. Es kann dir helfen, Themen und emotionale Muster zu sehen, die sich durch dein Leben ziehen. Zum Beispiel könntest du ein Muster des Überwindens von Schwierigkeiten oder ein wiederkehrendes Thema von Liebe und Verlust entdecken.

Werkzeuge wie Mindmaps oder Listen können bei der Organisation deiner Notizen hilfreich sein. Mindmaps sind ein Mittel zur visuellen Verbindung zwischen Ereignissen und Themen, mit dem Ziel, die Beziehungen zwischen verschiedenen Teilen deiner Geschichte weiter zu entwickeln.

Listen können chronologisch oder thematisch organisiert werden und helfen dir, eine klare Struktur für deine Erzählung aufzubauen.

Über die Erkenntnisse und Lektionen nachzudenken, die man in dieser Zeit gewonnen hat, kann sehr spannend sein. Bei der Arbeit an einer Kindheitsgeschichte fiel mir auf, dass sich etwas immer wiederholte: die unerschütterliche Unterstützung meiner Mutter. Dadurch wurde mir bewusst, wie viel ich durchgemacht hatte. Das hat nicht nur meine Geschichte bereichert, sondern mir auch Einblicke in mein eigenes Wesen gegeben.

Vermeide es, deinen Entwurf zu bewerten. Stattdessen betrachte diese Phase als eine Gelegenheit zur Selbsterkenntnis und Reflexion, und lass deine Geschichte sich natürlich und authentisch entfalten.

2. Eine Erzählstruktur befolgen

Das wirkliche Leben folgt oft keinem klaren Handlungsbogen, aber es ist wichtig, zumindest eine einfache Struktur zu verwenden, wenn du deine Erinnerungen oder deine Autobiographie schreibst.

ℹ️ Eine einfache Struktur besteht aus:

  1. Einer Einleitung
  2. Einer steigenden Handlung
  3. Einem Höhepunkt
  4. Einer abfallenden Handlung
  5. Einer Auflösung

Das hilft, eine spannende Geschichte zu erzählen.

Wenn du zum Beispiel über dein Leben schreibst, setzt die Einleitung den Rahmen und stellt die Charaktere vor; die steigende Handlung baut Spannung auf; der Höhepunkt ist der Wendepunkt; die fallende Handlung zeigt die Nachwirkungen; und die Auflösung löst alle offenen Fragen.

Obwohl das Leben komplexer ist als eine einfache Geschichte, enthält es diese Elemente. Identifiziere natürliche Übergänge in deinem Leben, wie Anfänge, Höhen, Tiefen und Enden.

Solche Übergänge können der Beginn eines neuen Jobs, die Bewältigung einer großen Herausforderung oder das Ende einer Beziehung sein. Nutze diese Momente, um deine Geschichte zu strukturieren.

Die Personen in deiner Geschichte sind leicht zu identifizieren. Du bist die Hauptperson in deiner Lebensgeschichte. Auch wenn du keinen eindeutigen Gegenspieler hast, wirst du wichtige Begleiter haben – Menschen, die in deinem Leben eine Rolle spielen oder einen großen Einfluss hatten. Beschreibe sie als vielschichtige, ausgearbeitete Charaktere und nicht nur als Hintergrundfiguren.

In jeder Szene oder jedem Ereignis, das du schreibst, betone den Konflikt und seine Lösung. Jeder wichtige Moment sollte eine Szene mit einem Problem und einem Konflikt sein.

3. Dein Genre wählen

Es gibt viele verschiedene Arten von Sachbüchern: Memoiren, Textsammlungen, Autobiographien und Motivationsbücher. Wenn du über dein Leben schreibst, denkst du vielleicht, dass du dich für Memoiren entscheiden musst, aber in Wirklichkeit gibt es viele Möglichkeiten.

Bist du dir nicht sicher, ob deine Geschichte eine Memoir oder eine Autobiografie ist? Hier ist ein Leitfaden:

Memoiren konzentrieren sich nur auf einen Abschnitt oder eine Erinnerung in deinem Leben. Zum Beispiel der Kampf gegen eine Krankheit oder der Umzug in ein neues Land.

Autobiografien dagegen umfassen dein ganzes Leben, von deiner Geburt bis heute, und beschreiben deine Erfolge und wichtigen Momente.

Wenn dir keine der beiden Möglichkeiten zusagt, ist vielleicht eine Sammlung persönlicher Texte das Richtige für dich. In dieser Form kannst du dein Leben aus verschiedenen Blickwinkeln darstellen.

Hier ist ein Entscheidungsrahmen, der dir helfen soll, das richtige Genre für deine Erzählung zu wählen:

1.Umfang deiner Erzählung

  • Memoiren: Fokus auf einen Abschnitt oder ein wichtiges Ereignis in deinem Leben.
  • Autobiografie: Dein ganzes Leben von deiner Geburt bis heute.
  • Textsammlung: Verschiedene Aspekte oder Themen deines Lebens in einzelnen Texten.

2. Zweck

  • Memoiren: Teile mit anderen, was du aus einem Teil deiner Erfahrung gelernt hast.
  • Autobiografie: Beschreibe deinen gesamten Lebensweg, von der Geburt bis heute.
  • Textsammlung: Erforsche verschiedene Themen, Erfahrungen oder Perspektiven ohne chronologische Einschränkungen.

3. Schreibstil

  • Memoiren: Der Ton sollte persönlich und reflektierend sein, mit Schwerpunkt auf Gefühlen und gelernten Lektionen.
  • Autobiografie: Enthält genaue Berichte und faktische Ereignisse mit möglichen kreativen erzählerischen Elementen.
  • Textsammlung: Der Stil sollte flexibel sein und je nach Schwerpunkt des Texts von reflektierend bis analytisch reichen.

4. Zielgruppe

  • Memoiren: Engagiere Leser, die sich für eine bestimmte Erfahrung oder ein bestimmtes Thema interessieren.
  • Autobiografie: Spricht Leser an, die die Geschichte deines Lebens und deiner Leistungen lesen und verstehen möchten.
  • Textsammlung: Engagiere Leser, die abwechslungsreiche Themen mit einem Hauch persönlicher Einsicht mögen.

4. Recherche

Ob du mit freiem Schreiben oder einer Gliederung beginnst, eine gute Recherche kann nützlich sein, um die grundlegenden Erinnerungen zu erweitern, die Geschichte detaillierter zu machen und Glaubwürdigkeit zu schaffen.

Erinnerungen können unzuverlässig sein, besonders wenn es um Ereignisse geht, die lange zurückliegen. Die Recherche für deine Erzählung mag eine schwierige Aufgabe sein, aber sie ist notwendig, um eine detaillierte und genaue Erzählung zu verfassen. Obwohl nur ein kleiner Teil der Recherche tatsächlich in deine Erzählung einfließt, erfordert das Wissen, was wertvoll ist, eine sorgfältige Recherche mit bestimmten Methoden, wie z. B. das Durchsehen alter Fotos und Tagebücher, das Führen von Interviews oder das Überprüfen von Zeitungen oder anderen Quellen.

Die Notwendigkeit der Recherche gilt für jede Art des Schreibens, auch für Autobiografien. Die Tatsache, dass du die Erfahrungen selbst erlebt hast, entbindet dich nicht von dieser Aufgabe.

Ja, du kannst aus der Erinnerung schreiben, aber einige Fakten könnten unklar sein. Behandle dein Leben wie ein Journalist – durchsuche alte Fotos und Tagebücher. Sprich mit Menschen, die dabei waren, um ihre Erinnerungen an die Ereignisse zu erhalten, über die du schreibst.

Du könntest nach Zeitungen oder anderen Quellen suchen, die Hintergrundinformationen und Details zur Umgebung liefern. Wenn du beispielsweise an einem College-Sportereignis teilgenommen hast, dessen Details du nicht mehr genau erinnerst, kannst du immer in den Schulzeitungen nachschauen.

Es wird auch vergessene Erinnerungen zutage fördern, die gut in deine Erzählung passen und dir neue Perspektiven auf vergangene Ereignisse geben können. Details sind sehr wichtig in einer wahren Erzählung; daher muss die Recherche genau durchgeführt werden, um die Fakten so weit wie möglich zu sichern.

Während du Informationen aus deiner Recherche einfügst, ist es notwendig, anzugeben, woher du diese Informationen hast. Es gibt nicht nur den Quellen Anerkennung, sondern stärkt auch deine Glaubwürdigkeit als Autor. Du beweist, dass du deine Hausaufgaben gemacht hast, und es gibt eine Möglichkeit für die Leser, die präsentierten Informationen zu überprüfen.

5. Personen und ihre Perspektive erkennen

Die Menschen, die du in deinem Leben getroffen hast, haben dich zu dem gemacht, was du heute bist. Sie sind automatisch Teil deiner Geschichte.

Um diese Menschen gut zu beschreiben, mache zuerst eine Liste von allen, die du in deiner Geschichte erwähnen möchtest. Betrachte diese Personen als “Charaktere” in deiner Geschichte.

Beschreibe jede Person genau, auch ihr Aussehen, ihr Alter und ihren Hintergrund. Gib auch an, in welcher Beziehung sie zu dir stehen und ob ihr eng befreundet seid oder nicht.

Du kannst eine Vorlage für Charakterbeschreibungen verwenden, um tiefer in die Beschreibung einer Person einzutauchen. Beschreibe nur deine eigenen Charaktere und lass den Leser sich vorstellen, wie diese Person einen Einfluss auf dein Leben gehabt hat.

Vielleicht möchtest du echte Namen ändern, um die Personen zu schützen. Wenn du keine Erlaubnis hast, den echten Namen zu verwenden, ändere den Namen und füge eine Notiz am Anfang deiner Erzählung hinzu. Mach auch eine Liste der Änderungen, damit du weißt, wer wer ist.

Obwohl dies eine Erzählung über dein Leben ist, die aus deiner Perspektive erzählt wird, ist es wichtig, auch die Sichtweisen anderer Personen darzustellen. Das gibt deiner Erzählung Tiefe und verhindert, dass sie einseitig wird.

6. Spekulation hinzufügen

Wenn es Zeit wird, deine Lebensgeschichte zu schreiben, kann “Spekulation” helfen, Lücken zu füllen. Wenn du dir über die Beweggründe einer Person unsicher bist oder deine Erinnerung etwas verschwommen ist, kannst du dein Wissen und deine Recherche nutzen, um mit klugen Vermutungen diese Lücken zu füllen.

ℹ️ Hier ist ein Beispiel, wie du spekulieren kannst:

„Ich weiß nicht, warum meine Großeltern plötzlich beschlossen, die Familienfarm zu verkaufen. Sie waren immer so stolz darauf, und es schien eine seltsame Entscheidung zu sein.

Vielleicht hatten sie mehr Schwierigkeiten, als sie zugegeben haben. Ich frage mich, ob die langen Stunden und die harte Arbeit ihre Gesundheit beeinträchtigt haben. Vielleicht wollten sie in ihren späteren Jahren ein einfacheres Leben führen, frei von den Pflichten der Farm.“

Die Verwendung von Ausdrücken wie „vielleicht“, „möglicherweise“ und „ich frage mich“ zeigt den Lesern, dass das, was du sagst, eine Vermutung ist.

Es ist in Ordnung, bei der Spekulation kreativ zu sein. Du erzählst immer noch eine wahre Geschichte; du bildest nur auf der Grundlage deines Wissens eine Hypothese, um die Lücken zu füllen.

⚠️ Wenn du diese Spekulationen jedoch als Fakten ohne Beweise darstellst, könnte es zu Problemen führen.

7. Den Schauplatz bestimmen

Die Leser müssen wissen, wo deine Lebenserfahrungen stattgefunden haben, genauso wie in einem Roman. Der Schauplatz definiert dich und beinhaltet nicht nur geografische Informationen.

Um den Schauplatz deiner Erzählung zu bestimmen, beantworte diese Fragen:

  • Wo hat dieses Ereignis stattgefunden?
  • Wie sah der Ort aus?
  • Hat es dir dort gefallen?
  • Gibt es dort bestimmte Gerüche, an die du dich erinnerst?
  • Wie war die Kultur dort?
  • Warst du Teil dieser Kultur oder nur Beobachter?
  • Wie hat der Schauplatz deine Erfahrung beeinflusst?
  • Welche Stimmung hat der Schauplatz erzeugt?

Solche Details haben einen großen Einfluss auf dein Leben und sollten Teil deiner Erzählung sein. Sie helfen den Lesern, sich vorzustellen, wovon du sprichst, und verbessern das Leseerlebnis.

8. Dialoge hinzufügen

Dialog ist wichtig, auch in einer wahren Erzählung. Ohne Dialog könnte es sich wie ein Lehrbuch lesen. Dialoge lassen deine Erzählung lebendig werden.

Aber es gibt Grenzen, wie sich die meisten Menschen an Dialoge erinnern. Es sei denn, du hast die Gespräche aufgezeichnet, was wahrscheinlich nicht der Fall ist. Es ist also normal, wenn du einige Wörter vergessen hast.

Schreibe auf, an was du dich erinnerst, so genau wie möglich, aber umschreiben geht auch. Hast du noch Kontakt zu der Person, mit der du gesprochen hast? Dann kannst du sie nach dem Interview fragen. Und wenn du direkt zitierst, gib der Person die Möglichkeit, deine Zitate zu überprüfen.

Beim Schreiben von Dialogen verwende richtige Formatierung und Markierungen, um zu zeigen, wer spricht, genauso wie in einem Roman. Setze direkte Zitate in Anführungszeichen oder kursiv, um sie vom anderen Text abzuheben. Das präsentiert die gesprochenen Worte klar und schafft den Fluss deiner Erzählung.

Richtige Zuordnung des Dialogs erhöht die Glaubwürdigkeit und Authentizität. Wenn du umschreibst, mache das dem Leser klar. Du könntest eine Einleitung wie „Sie sagte etwas wie“ oder „Er erinnerte sich“ verwenden. Dann wissen die Leser, dass auch wenn die genauen Worte nicht präzise sind, die Bedeutung des Dialogs wahr ist.

9. Zeige deine Schwächen

Wenn du über dein Leben schreibst, musst du offen und ehrlich sein. Natürlich möchte jeder, dass andere ihn so gut wie möglich sehen, aber zu versuchen, perfekt zu erscheinen, ist nicht realistisch.

Menschen machen Fehler, stolpern und sagen Dinge, die sie später bereuen. Manchmal sind wir selbst die Bösewichte in unserer eigenen Erzählung. Zum Beispiel beschreibt Cheryl Strayed in ihrer Memoir “Wild” ihre Kämpfe mit Trauer, Drogen und Untreue. Genau diese Komplexitäten machen ihre Erzählung so nachvollziehbar und echt.

Memoiren und Autobiografien werden gelesen, um sich mit echten menschlichen Erfahrungen zu verbinden. Die Leser schätzen eine rohe und ehrliche Darstellung deines Lebens. Sie bewundern dich, weil du ehrlich über deine Schwächen sprechen kannst.

Deine Lebensgeschichte ist bemerkenswert, nicht weil es keine Rückschläge oder Fehler gab, sondern weil du diese überwunden und daraus gelernt hast. Leser wollen deine Kämpfe sehen, damit sie für deine Triumphe jubeln können. Deine Enttäuschungen und Fehltritte können andere inspirieren und ihnen im Herzen bleiben.

10. Erlaubnis einholen

Um rechtliche Probleme nach der Veröffentlichung deiner Erzählung zu vermeiden, musst du einige Dinge beachten.

Erhalte zuerst die Erlaubnis, die echten Namen von Personen in deinem Leben zu verwenden. Wenn sie nicht möchten, dass sie erwähnt werden, respektiere ihren Wunsch, auch wenn es bedeutet, Teile deiner Erzählung zu ändern.

Du kannst auch die Namen von Orten oder Unternehmen ändern, wenn du sie negativ beschreibst, um eine Verleumdungsklage zu vermeiden.

Nutze deine Erzählung nicht, um andere anzugreifen oder zu beleidigen. Jede Erzählung hat eine andere Seite, mit der du vielleicht nicht einverstanden bist. Es gibt Gesetze gegen Verleumdung und üble Nachrede, und deren Verletzung kann teuer werden.

Wenn du dir bei Datenschutz- und Verleumdungsgesetzen unsicher bist, konsultiere einen rechtlichen Experten. Er kann dir helfen, diese Fragen zu klären und sicherstellen, dass deine Erzählung rechtlich einwandfrei ist. Dieser Schritt kann dir mögliche rechtliche Probleme ersparen und dir helfen, sensible Themen verantwortungsbewusst zu behandeln.

11. Beende deine Geschichte positiv

Nicht alle Geschichten haben ein Happy End, also versuche nicht, ein Märchenende zu erzwingen. Leser suchen in Memoiren und Autobiographien Inspiration, nicht nur für ihr eigenes Leben, sondern auch für die Geschichten von Menschen, die die Herausforderungen des Lebens gemeistert haben.

Beende deine Erzählung mit einer Reflexion und einer wichtigen Botschaft für die Leser. In autobiographischen Texten kannst du mit den Lehren enden, die du aus deinen Erfahrungen gezogen hast. Denke darüber nach, wie deine Erzählung dich geprägt oder universelle Wahrheiten offenbart hat. Dies ist deine Chance, deine Weisheit weiterzugeben.

Zum Beispiel reflektiert Tara Westover in ihrem Memoir “Educated” über die Macht der Bildung und wie sie ihr Leben trotz einer schwierigen Kindheit verändert hat. Ebenso reflektiert Michelle Obama in ihrem Buch “Becoming” über persönliches Wachstum und die Wichtigkeit, die eigene Stimme zu finden.

Denke daran, warum du angefangen hast, deine Lebensgeschichte aufzuschreiben. Verbinde das mit dem Ende. Überlege, was deine Leser lernen oder fühlen sollen, wenn sie deine Memoiren lesen.

Beispiel für eine persönliche Lebensgeschichte

Ich wurde im sonnigen Kalifornien geboren und von einer sehr starken, engagierten und hart arbeitenden alleinerziehenden Mutter aus Mexiko großgezogen, die sehr fleißig war, um unsere Familie zu ernähren. Aufzuwachsen  lehrte mich, was Entschlossenheit und Belastbarkeit wirklich bedeuten.

Seit meiner Kindheit war ich von den Künsten fasziniert. Tanzen wurde ein Medium für mich, um mich auszudrücken und mich im Rhythmus und in der Bewegung zu verlieren. Bald darauf folgte die Schauspielerei, die eine Leidenschaft für das Geschichtenerzählen und die Bühne in mir entfachte.

Meine Mutter vermittelte mir die Bedeutung von Bildung, trotz aller Widrigkeiten. Ich arbeitete hart für meinen Traum und erwarb einen Abschluss in Rechtswissenschaften. Es wurde zu einem Meilenstein, der nicht nur akademische Erfolge markierte, sondern zeigte, wie weit man sich vorwärts treiben kann.

Aber es gab auf dem Weg viele Hindernisse. Das Gleichgewicht zwischen Studium und meinen künstlerischen Leidenschaften erforderte Disziplin und Opfer. Es gab Momente des Zweifels und Rückschläge, aber jede Herausforderung stärkte nur meinen Willen, erfolgreich zu sein.

Durch Tanz und Schauspiel fand ich Trost und Inspiration. Sie wurden mehr als nur Hobbys, denn sie definierten mich und prägten meine Sicht auf das Leben. Tanz und Schauspiel lehrten mich die Kraft des Ausdrucks und die Schönheit der Kreativität.

Rückblickend bin ich dankbar für die Unterstützung meiner Familie und Mentoren, die an mich geglaubt haben. Ihre Ermutigung brachte mich in Zeiten der Unsicherheit voran und befeuerte meine Leidenschaft, meine Träume zu verfolgen.

Fazit

Ein Buch über dein Leben zu schreiben ist eine intensive Reise. Es bedeutet, nach innen zu schauen und Erinnerungen zu durchleben, die manchmal schwierig sind. Aber es ist auch ein verändernder Prozess. Du wirst entdecken, dass du wertvolle Einsichten und Perspektiven hast, die du der Welt anbieten kannst.

Wenn du anfängst zu schreiben, denke über die wichtigsten Themen, Botschaften und universellen Wahrheiten in deinem Leben nach. Diese Elemente machen Memoiren und Autobiographien bedeutsam und fesselnd für die Leser. Denk daran, dass das, was du zu erzählen hast, wichtig und wert ist, geteilt zu werden.

💡 Um den Prozess des Schreibens über dein Leben zu vereinfachen, kannst du Meminto benutzen, um deine Lebensgeschichte zu beginnen. Bei Meminto musst du nur die vorgegebenen Fragen beantworten.

Du kannst auch eigene Fragen hinzufügen. Du kannst die Fragen mit Videos, Audioaufnahmen, Texten oder Bildern beantworten. Deine Antworten lassen sich leicht mit anderen teilen, herunterladen und am Ende sogar als Buch drucken, um sie als wertvolle Erinnerungen zu bewahren.

Probiere noch heute Meminto aus!

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