{"id":2875,"date":"2020-08-04T20:53:07","date_gmt":"2020-08-04T18:53:07","guid":{"rendered":"https:\/\/meminto.com\/de\/?p=2875"},"modified":"2024-07-25T14:27:30","modified_gmt":"2024-07-25T12:27:30","slug":"waehrend-corona-habe-ich-koreanisch-gelernt-alexa-hurka-praesentationscoach","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/meminto.com\/de\/blog\/waehrend-corona-habe-ich-koreanisch-gelernt-alexa-hurka-praesentationscoach\/","title":{"rendered":"“W\u00e4hrend Corona habe ich Koreanisch gelernt” – Alexa Hurka, Pr\u00e4sentationscoach"},"content":{"rendered":"

Alexa Hurka ist eine Powerfrau – auch im Podcast. Als ich sie das erste Mal sah, hatte sie schon gewonnen: Morgens um 7:15 Uhr, im Rahmen eines Netzwerk-Fr\u00fchst\u00fccks, pr\u00e4sentierte sie sich und ihr Unternehmen in einer Frische, die mir heute noch im Ged\u00e4chtnis geblieben ist. Nach und nach habe ich erfahren, an wie vielen Fronten sie k\u00e4mpft und was sie schon alles geschafft hat. Bis ich dann vor wenigen Wochen feststellte, dass sie pl\u00f6tzlich koreanisch konnte. Und da musste ich es einfach wissen: Wozu lernt jemand mit 42 noch so eine Sprache? In dieser Episode beantwortet sie es nicht nur – sie zeigt auch auf, wie sie diese F\u00e4higkeit in ein Business verwandeln konnte und jetzt Koreanern hilft, sich in Deutschland schnell zurechtzufinden.<\/p>\n

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Albert: Bevor wir mit diesem Podcast beginnen, wollte ich mich f\u00fcr die ja eher schlechte Audioqualit\u00e4t entschuldigen. Leider hatten wir zu dem Zeitpunkt nichts besseres zur Verf\u00fcgung. Danke. Und los geht’s.<\/p>\n

Albert: Hallo bei Geschichten schreibt das Leben von Memento Stories. Mein Name ist Albert Br\u00fcckmann und ja, etwas entfernt von mir sitzt die Alexa. Alexa Hallo? Was ist dir passiert?<\/p>\n

Alexa: Hi. Gr\u00fc\u00df dich. Mir ist folgendes passiert. Ich habe angefangen Koreanisch zu lernen.<\/p>\n

Albert: Wie jetzt einfach so?<\/p>\n

Alexa: Ja nicht ganz einfach so. Aber ja doch. Eigentlich schon. Einfach so!<\/p>\n

Albert: Koreanisch. Ja, das h\u00f6rt man echt nicht alle Tage. Bevor wir diese Geschichte h\u00f6ren. Stell dich doch mal kurz vor. Wer bist du? Wo kommst du her? Wie sch\u00e4tzt du dich ein? Und so weiter. Erz\u00e4hl doch mal ganz kurz etwas \u00fcber dich selbst.<\/p>\n

Alexa: Also mein Name ist Alexa Hurka und wir kennen uns ja \u00fcber unser Unternehmer Netzwerk BNI. Und ich bin Pr\u00e4sentation Coach. Also authentisch, professionell pr\u00e4sentieren von innen nach au\u00dfen f\u00fcr Unternehmer und Selbstst\u00e4ndige. Das ist so ein bisschen mein Thema. Und ja, das mache ich \u00fcber Gestik, Atmung, Mimik, Stimme. Ich bin zuz\u00fcglich halt auch noch Bodenb\u00fchnen Profi. Also ich komme von der B\u00fchne und bringe Menschen tats\u00e4chlich auf die B\u00fchne. Also ausgebildete Schauspielerin und S\u00e4ngerin, T\u00e4nzerin. Das habe ich gelernt, also ich eine Musical Ausbildung gemacht. Ja, und das verkn\u00fcpfte ich jetzt alles mal so munter und flockig mit meinem Pr\u00e4sentation Coaching.<\/p>\n

Albert: Cool. Ja, man sieht dich ja auch regelm\u00e4\u00dfig auf Instagram, auf Facebook, auf LinkedIn. Du bist sehr aktiv unterwegs online. Ja, und wer also pr\u00e4sentiert lernen will, der ist bei dir gut aufgehoben.<\/p>\n

Alexa: Richtig.<\/p>\n

Albert: Dann lass uns doch mal gleich zur Geschichte einsteigen. Wie kommt jemand dazu, wie du, zu dem allem, was du ja schon machst, jetzt noch Koreanisch zu lernen? Was steckt dahinter?<\/p>\n

Alexa: Ja, also ich versuche mich wirklich kurz zu fassen. Das ist schon echt ne schwer verr\u00fcckte Geschichte, muss ich sagen. Ich habe vor anderthalb Jahren ungef\u00e4hr da gesessen und wollte ein neues Drehbuch schreiben f\u00fcr meine Musical Gruppe. Und da hab ich nach Inspiration gesucht und bin so ein bisschen Netflix unterwegs gewesen, weil ich wollte das Schulthema aufarbeiten. Und bin dann \u00fcber ein chinesisches Drama gestolpert und hab gedacht sagt bist du jetzt bekloppt, jetzt guckst du dir mit deutschem Sub ein chinesisches Drama an. Aber Hey, es hat mich gepackt. Dieses Drama habe ich dann bin, und pl\u00f6tzlich \u00fcber koreanischen Dramen gestolpert und habe so meine absolutes Kate Drama gefunden. Aber lange Rede, kurzer Sinn. Ich habe dann mir vorgenommen, dass ich auch auf Chinesisch singe und Chinesisch spreche auf der B\u00fchne. Also eine Gastrolle in dem Bereich bekomme und mir selber ins Drehbuch reinschreibe. So Und dann hab ich aber im Februar festgestellt: Ups. Auch du kannst vielleicht f\u00fcnf chinesische Worte aber 30 koreanische schon. Also von der Lautsprache her einfach. Und das Koreanische liegt mir auch mehr. Naja, und dann war es halt so, dass ich mir gedacht hab: Okay, aber warte kurz. Du bist B\u00fchnen Profi. Ja, wenn du behauptest, dass du in Seoul lebst und dort einen Firmensitz leitest, als Schauspielerin in meiner Rolle, dann muss tats\u00e4chlich als allererstes dann im November, wenn du auf die B\u00fchne geht, erst ein Wortschrei koreanisch kommen, dann Deutsch, damit es auch. Wie gesagt, als Profi hat man den Anspruch nicht nicht so halbgar zu arbeiten, sondern es einfach so zu machen, dass man nicht denkt, nicht gewollt und nicht gekonnt, gewollt und nicht gekonnt quasi.<\/p>\n

Albert: Es muss authentisch sein irgendwo.<\/p>\n

Alexa: Genau. Also hab ich dann angefangen, so ein bisschen mein Umfeld abzugrasen. Weil Koreaner in meinem Umfeld gab’s nicht. Ich bin aber dann \u00fcber eine Freundin an meinen ersten Koreaner gekommen quasi. Der w\u00fcrde jetzt lachen, wenn er das h\u00f6ren w\u00fcrde. Und ich habe ihn kennengelernt und er hat gesagt:\u00a0 Alex, finde ich total cool, dass du das machst. Komm ich unterst\u00fctzt dich. Und wir haben dann regen Austausch gehabt miteinander. Aber alles noch \u00fcber Lautschrift. Also wirklich alles noch \u00fcber Lautschrift. Und irgendwann hat er gesagt: Alexa, vergiss es. Das macht dir Spa\u00df. Das ist doch eigentlich ganz cool f\u00fcr dich. Lern es doch Richtig. Dann habe ich gedacht, du hast doch einen Knall. Ich lern doch jetzt mit zweiundvierzig nicht noch koreanisch, also ich mein.<\/p>\n

Albert: Der Wahnsinn mit Schriftzeichen und allem drum rum.<\/p>\n

Alexa: Nat\u00fcrlich. Du hast doch noch was anderes zu tun, als jetzt Koreanisch zu lernen? Mit 42. Das hat mich ein St\u00fcck weit gepackt. Ich hab Pangl angefangen zu lernen. Also die Schrift. Hab ich angefangen zu lernen und sie haben eine andere Schrift als bei uns. Ja und dann hat sich das irgendwie so ein bisschen angefangen, echt zu verselbstst\u00e4ndigen. Ich hab meine ersten Tandem Partnerin kennengelernt, also Tandem austauschen, deutsch, Koreanisch, Koreanisch, Deutsch. Hab mit der gequatscht. Irgendwann war ich sogar an der Uni. Ich hab dann tats\u00e4chlich als Gasth\u00f6rerin an der Uni Koreanisch studiert. Dann habe ich im November tats\u00e4chlich auf der B\u00fchne gestanden und habe mein erstes Lied auf Koreanisch gesungen.<\/p>\n

Albert: Kann man das nachschauen?<\/p>\n

Alexa: Ja, also ich glaube, irgendwann kann man das man das tut. Und ich hab auf meiner Facebook-Seite einen kleinen Ausschnitt. Aber wenn ich das jetzt schon wieder h\u00f6re und wei\u00df, wie ich jetzt spreche, das ist auch schon wieder ein Unterschied.<\/p>\n

Albert: Verstehe. Was ist denn das Schwierigste am Koreanisch lernen?<\/p>\n

Alexa: Am Koreanisch lernen? Die Sprache an sich. Also an sich ist es einfacher, das Koreanische zu singen als das Deutsche, weil das Deutsche sehr weit hinten ist, im Hals, das Koreanische noch recht weit vorne. Aber es ist halt so unterschiedlich. Und es ist halt in den Nuancen sehr unterschiedlich. Also ich sag mal so, wenn du, wenn ein Koreaner auf Deutsch sprichst, dann kannst du zumindest noch erahnen, was er gemeint hat. Wenn zum Beispiel komm zur\u00fcck oder so.<\/p>\n

Albert: Verstehe.<\/p>\n

Alexa: Ah, okay, du wolltest zur\u00fcck sagen. Ja, ja, genau. Wenn du im Koreanischen aber nicht genau diese Aussprache triffst, hast du entweder schon ein anderes Wort gesagt Nummer Eins. Oder die steh’n tats\u00e4chlich da und sagen: H\u00e4?<\/p>\n

Albert: Was bedeutet das, ja. Das ist ja auch in ganz vielen Sprachen der Fall, dass es auf kleinste Laute ankommt. Also im Koreanischen also auch so, verstehe.<\/p>\n

Alexa: Also Stimmmelodie und dann ist es auch, der Satzbau ist komplett anders. Also du hast immer das Verb zum Schluss. Du erf\u00e4hrst eigentlich erst zum Schluss, was du machst. Also was hast du gerade getan? Das muss man sich halt einfach merken, dass man immer das Verb zum Schluss hat. Und dann nat\u00fcrlich die Honoratioren, logischerweise. Du hast, glaube ich allein, lass mich nicht l\u00fcgen, Slang, Umgangssprache, h\u00f6flich, super h\u00f6flich, super super h\u00f6flich. Also ich glaube du hast 5 Honorationsm\u00f6glichkeiten, wie du miteinander sprichst, Themen wie wie gut oder weniger gut kennst, wie alt oder jung derjenige ist.<\/p>\n

Albert: Das hei\u00dft, im Deutschen haben wir zwei Sie und du. Also das Formelle und Informelle.<\/p>\n

Alexa: Korrekt, korrekt und das hast du im koreanischen, hast du f\u00fcnf.<\/p>\n

Albert: An sowas denkt man ja gar nicht. Ist ja der Wahnsinn. Ja okay. Ja und wie entscheidet man, wen man jetzt wie anspricht? Die Gro\u00dfeltern z.B.. Wie werden die dort angesprochen?<\/p>\n

Alexa: Ja, sehr honoriert. Also mit einer sehr gro\u00dfen Honoration. Das hei\u00dft du, du sprichst hier also wenn ich’s jetzt auf Koreanisch sagen w\u00fcrde. Sind die da, wenn du fragst in der Richtung. Ja. Wir kl\u00e4ren, wenn man kein Koreanisch kann. Hast du mal gesagt: Okay, mach ich jetzt bei dir? A yoyo form oder bei dir isimnida.<\/p>\n

Albert: Es klingt gut. Ich verstehe nicht, aber ja. Erinnert mich in der Tat an meine Eltern. Die haben mir immer gesagt Albert, wenn du mit deinen Gro\u00dfeltern sprichst, sprichst sie mit sie an. Die sind doppelt oder dreifach so alt wie du. Und das haben wir dann auch immer gemacht. Also selbst innerhalb der Familie waren meine Gro\u00dfeltern immer per sie. Aber jetzt, wo ich so \u00fcber die 30 bin, ist das verlaufen. Jetzt sprechen wir auch per Du. Aber andere Leute k\u00f6nnen, konnten das damals gar nicht nachvollziehen, dass ich meine Gro\u00dfeltern mit so einer f\u00f6rmlichen Anrede angesprochen habe. Das ist also dort auch deutlich h\u00e4ufiger gel\u00e4ufig, ne?<\/p>\n

Alexa: Interessant. Ja. Ich sag in Korea. Ich meine, ich bin mit den meisten per Du. Und trotzdem ist es noch eine gewisse H\u00f6flichkeitsform. Ich werde ja Alexa on nie genannt. Also wie Alexa gro\u00dfe Schwester. Auch daran, dass ich mittlerweile ja Koreaner coache. Also ich habe nicht nur angefangen Koreanisch zu lernen, sondern mittlerweile in einem Jahr hat sich das entwickelt, dass ich ein Business daraus gebaut habe und Koreaner angefangen habe zu coachen.<\/p>\n

Albert: Das hei\u00dft, die wenn sie in Deutschland Fu\u00df fassen wollen, hilfst du denen sozusagen in diese Kultur reinzukommen oder habe ich das?<\/p>\n

Alexa: Richtig.<\/p>\n

Albert: Okay, spannend.<\/p>\n

Alexa: Also ich unterrichte und ich gebe kein Deutsch Coaching in dem Sinne, aber ich unterst\u00fctze dabei, dass man Deutsch besser aussprachen kann. Ich bin ja auch S\u00e4ngerin. Das hei\u00dft, es ist mir gel\u00e4ufig. Wie kann ich Artikulation besser r\u00fcberbringen? Das ist das eine. Als systemischer Coach kann ich aber auch an den Blockaden und Glaubenss\u00e4tzen arbeiten. Und da gibt’s halt ein paar kleine Sachen, die im Wissenskontext schon auch schwierig sein k\u00f6nnen. Koreaner, entschuldigen, also Asiaten generell. Aber Koreaner entschuldigen sich halt sehr, sehr viel und sehr, sehr oft. Und ich bin schon mal gefragt worden von einer Koreanerin: Alexa, warum entschuldigen sich die Deutschen nicht? Na ja, und da hab ich mir dem Kopf aufgekratzt und hab gedacht: H\u00e4, Moment mal, wir entschuldigen uns doch. Ja, ja, ja, ja, schon, nat\u00fcrlich. Aber der Unterschied ist. Wir entschuldigen uns nicht random f\u00fcr irgendetwas, weil wir Empathie bezeugen wollen, sondern wir entschuldigen uns dann, wenn wir wirklich Mist gebaut haben. Also wenn wir einen Grund haben, uns zu entschuldigen. Die Koreaner entschuldigen sich quasi f\u00fcr jemanden mit, der ihnen leid tut und dem sie Empathie entgegenbringen wollen.<\/p>\n

Albert: Ja. Bedeutet das dann, dass es auch von sich aus eine Kultur ist, die deutlich emotionaler wirkt als als die deutsche Kultur?<\/p>\n

Alexa: Emotionaler ist, glaube ich, der falsche falsche Begriff. Aber wir haben in einer ihrer Tugenden z.B. nimmt das Thema Demut drin. Dem\u00fctig sein. Und ich meine, wenn du das in einer Kultur verankert hast und das gelernt hast, dass sch\u00fcchtern gut ist, also sch\u00fcchtern bei einer Frau ist gleich gut und du kommst hier in den deutschen Business Kontext rein und bist dann sch\u00fcchtern. Ich muss dir nicht erz\u00e4hlen. Ich w\u00fcrde, wenn du beim BNI nur sch\u00fcchtern unterwegs bist. Es ist wirklich. Das ist sehr schwierig. Da gehst du halt unter. Also da sind nat\u00fcrlich auch so ein bisschen die Unterschiede gegeben, wo ich auch meiner Koreanerin oder meinem Koreanern halt auch gesagt habe Meinen Kouachi: hier, du darfst zu deinem Chef auch Nein sagen.<\/p>\n

Albert: Ach, das sind sie auch nicht gewohnt.<\/p>\n

Alexa: Wenn du das nicht m\u00f6chtest, darfst du auch Nein sagen. Klar, es muss immer in den Kontext passen. Klar bist du immer noch Angestellter. Dein Chef ist schon noch Chef, steht au\u00dfer Frage. Aber du wei\u00dft selber, welche hierarchische Systeme wir haben und dass wir mit unserem Chef ein St\u00fcck weit auch teilweise auf Augenh\u00f6he kommunizieren d\u00fcrfen. Ob wir es tun, ist eine andere Sache. Aber wir d\u00fcrften das solange wir in einer respektvollen, wertsch\u00e4tzenden Art und Weise bleiben, ihn immer noch als Chef ansehen.<\/p>\n

Albert: Ja, richtig. Ich meine, ich w\u00fcrde mir sogar w\u00fcnschen, dass ich Dementi manchmal kriege, weil nicht alles was ich mache, ist ja auch immer richtig, als Chef. Und wenn ich immer nur Kopfnicken seh und noch jemand, der sich entschuldigt. Ja, das w\u00fcrde der Firma im Endeffekt ja auch nicht guttun. Interessant. Hat dir denn die Corona Krise jetzt in gewissem Ma\u00df dabei geholfen Koreanisch zu lernen? Hast du mehr Zeit daf\u00fcr? Wie ist das abgelaufen?<\/p>\n

Alexa: Also ich habe zweierlei. Ich habe auf der einen Seite habe ich tats\u00e4chlich mehr Koreanisch gelernt, aber nicht, weil ich faktisch gelernt hab. Das habe ich am Anfang noch geschafft. So die ersten zwei Wochen. Drei Wochen habe ich wirklich jeden Tag mit einem Programm gelernt. Und dann habe ich aber mehr gelernt dadurch, dass ich immer mehr Koreaner kennengelernt habe. Und etwas, wozu ich die Koreaner ermutige, weil oftmals sind die schon beim C1 Niveau. Das ist schon recht hohes Niveau. Da sprechen die schon fast, sag mal ein bisschen br\u00f6ckelt, aber schon fast flie\u00dfend flie\u00dfend Deutsch. Trauen sich aber nicht zu sprechen. Also du liest es dann, dass die eigentlich ganz gut Deutsch k\u00f6nnen. Die trauen sich das aber nicht zu sprechen. Mir ist es wurscht. Ich bin da ein sehr mutiger Mensch. Alles was ich an Koreanisch kann, bringe ich in meine Gespr\u00e4che rein, auch ins Coaching. Es ist manchmal sehr witzig, aber das holt sie nat\u00fcrlich auch wieder ein St\u00fcck weit ab und schafft auch so eine Vertrauensbasis. Dann fangen sie an zu lachen. Wenn ich dann sagen: … Haha Alexa voll cool. Schafft nat\u00fcrlich eine Vertrauensbasis auch. Und macht das Ganze auch ein bisschen entspannter. Und wenn du mich fragst also Corona hat dazu gef\u00fchrt, dass ich zwei Wochen, nachdem der Lockdown kam, mein koreanisches Logo kreiert habe mit einer Seoulerin zusammen. Also ich hab in meinem Business wirklich ab Tag X Lockdown gesagt: Okay. Und jetzt erst recht. Dann starten wir jetzt mal das koreanische Business.<\/p>\n

Albert: Toll, toll. Also ich glaube, von dir kann man einiges lernen in Bezug auf neue Wege wagen und auch mal was machen, was vielleicht v\u00f6llig absurd klingt. Ja wie mit 42 nochmal Koreanisch lernen. Das hei\u00dft, du machst das jetzt seit Februar. Und wie w\u00fcrdest du dich jetzt selbst einsch\u00e4tzen?<\/p>\n

Alexa: Von vom Status her?<\/p>\n

Albert: Ja, ja, genau. Genauso wie im Konversationslevel. Wie kannst du mit den Koreanern sprechen. Nach diesem sagen wir mal einem halben Jahr.<\/p>\n

Alexa: Hm. Naja, ich sag mal, so ein bisschen Alltag kann ich schon. Ja, also Wie ist das Wetter heute. Wie geht’s dir? Was machst du? Ich habe heute das und das gemacht. Auch Vergangenheits- und Zukunftsform hab ich schon gelernt. Also klar, du hast nat\u00fcrlich ohne Ende noch Fehler drin, aber ich hab schon schon ganz guten Wortschatz. Also ich glaub, ich bin mittlerweile bald 500 oder 600 Vokabeln. Und wie gesagt, ich trau mich halt, es anzuwenden. Das ist halt glaube ich ein gro\u00dfer Vorteil. Und ich lerne \u00fcber meine T\u00e4tigkeit als Coach, aber auch \u00fcber die Pers\u00f6nlichkeit, die ich habe, lerne ich ganz viele Koreaner kennen. Ich habe z.B. ein Tandem Partner, der ist auch Journalist, koreanischer Journalist. Geht nicht besser. Mit dem arbeite ich tats\u00e4chlich. Er macht Zitate, er bespricht mit mir deutsche Zitate. Ja, und ich mache mit ihm Alltagsgespr\u00e4che. Oder ich telefoniere regelm\u00e4\u00dfig mit einer Seoulerin, die auch von Tandem Gruppe hat. Also ich bin da sehr sehr im eins zu eins Kontakt mit vielen Koreanern und erweiter da ganz viel mein Feld auch. Und wie gesagt, wird halt auch immer mehr.<\/p>\n

Albert: Ja toll, toll. Tolle Geschichte, wenn man die Zeit nutzt, um eine andere Sprache zu lernen. Ich glaube, man investiert man ganz viel in die Zukunft und das macht mir Mut, vielleicht auch mal wirklich alles an Spanisch mich ran zu wagen. Das hatte ich mal versucht, aber irgendwie nie so richtig gepackt. Toll. Danke Alexa. Das war eine tolle, tolle Kurzgeschichte. Wie man diese sechs Monaten nutzen kann, um mal was v\u00f6llig anderes zu lernen. Koreanisches steht jetzt wohl nicht bei den meisten auf den Top Ten Listen drauf. Aber wenn du das sogar noch mit dem Business verkn\u00fcpfen kannst, wenn du daraus etwas ziehen kannst am Ende, dann hat es sich gelohnt. Vielen Dank.<\/p>\n

Alexa: Gerne.<\/p>\n

Albert: Alexa, m\u00f6chtest du noch etwas loswerden? Wenn sich zum Beispiel Menschen, die jetzt diesen Podcast geh\u00f6rt haben, sagen: Hey, die geht echt aus sich raus. Die macht mir Mut. Wie kann man sich an dich wenden?<\/p>\n

Alexa: Auf meiner Homepage www.Alexa-Hurka.de. Also ganz easy peasy. Tats\u00e4chlich findet man mich auch \u00fcber meinen Namen her. Aber da kriegt man nat\u00fcrlich auch ein bisschen Amazon. Aber ich bin nat\u00fcrlich auch auf Facebook zu finden. Immer \u00fcber meinen Namen gehen. Einfach Alexa Hurka findet man mich bei Tik-Tok findet man mich bei Instagram, findet man mich bei LinkedIn, bei Facebook. Ja, genau.<\/p>\n

Albert: Du bist breit vernetzt.<\/p>\n

Alexa: Dann nat\u00fcrlich unter Alexa.eonni bei Instagram. Da habe ich Instagram Kanal und auch f\u00fcr die Koreaner habe ich einen YouTube Kanal.<\/p>\n

Albert: Okay, interessant, ja. Ich hab jetzt zwar noch keinen Koreaner unter meinen H\u00f6rern, aber vielleicht \u00e4ndert sich das mal. Vielen Dank dir f\u00fcr deine Zeit. Und wir sprechen uns wieder beim n\u00e4chsten Mal. Mach’s gut. Bis dann. Tsch\u00fcss.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

Alexa Hurka ist eine Powerfrau – auch im Podcast. Als ich sie das erste Mal sah, hatte sie schon gewonnen: Morgens um 7:15 Uhr, im Rahmen eines Netzwerk-Fr\u00fchst\u00fccks, pr\u00e4sentierte sie sich und ihr Unternehmen in einer Frische, die mir heute noch im Ged\u00e4chtnis geblieben ist. Nach und nach habe ich erfahren, an wie vielen Fronten […]<\/p>\n","protected":false},"author":1,"featured_media":2825,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"audio","meta":{"_acf_changed":false,"rank_math_lock_modified_date":false,"ocean_post_layout":"","ocean_both_sidebars_style":"","ocean_both_sidebars_content_width":0,"ocean_both_sidebars_sidebars_width":0,"ocean_sidebar":"0","ocean_second_sidebar":"0","ocean_disable_margins":"enable","ocean_add_body_class":"","ocean_shortcode_before_top_bar":"","ocean_shortcode_after_top_bar":"","ocean_shortcode_before_header":"","ocean_shortcode_after_header":"","ocean_has_shortcode":"","ocean_shortcode_after_title":"","ocean_shortcode_before_footer_widgets":"","ocean_shortcode_after_footer_widgets":"","ocean_shortcode_before_footer_bottom":"","ocean_shortcode_after_footer_bottom":"","ocean_display_top_bar":"default","ocean_display_header":"default","ocean_header_style":"","ocean_center_header_left_menu":"0","ocean_custom_header_template":"0","ocean_custom_logo":0,"ocean_custom_retina_logo":0,"ocean_custom_logo_max_width":0,"ocean_custom_logo_tablet_max_width":0,"ocean_custom_logo_mobile_max_width":0,"ocean_custom_logo_max_height":0,"ocean_custom_logo_tablet_max_height":0,"ocean_custom_logo_mobile_max_height":0,"ocean_header_custom_menu":"0","ocean_menu_typo_font_family":"0","ocean_menu_typo_font_subset":"","ocean_menu_typo_font_size":0,"ocean_menu_typo_font_size_tablet":0,"ocean_menu_typo_font_size_mobile":0,"ocean_menu_typo_font_size_unit":"px","ocean_menu_typo_font_weight":"","ocean_menu_typo_font_weight_tablet":"","ocean_menu_typo_font_weight_mobile":"","ocean_menu_typo_transform":"","ocean_menu_typo_transform_tablet":"","ocean_menu_typo_transform_mobile":"","ocean_menu_typo_line_height":0,"ocean_menu_typo_line_height_tablet":0,"ocean_menu_typo_line_height_mobile":0,"ocean_menu_typo_line_height_unit":"","ocean_menu_typo_spacing":0,"ocean_menu_typo_spacing_tablet":0,"ocean_menu_typo_spacing_mobile":0,"ocean_menu_typo_spacing_unit":"","ocean_menu_link_color":"","ocean_menu_link_color_hover":"","ocean_menu_link_color_active":"","ocean_menu_link_background":"","ocean_menu_link_hover_background":"","ocean_menu_link_active_background":"","ocean_menu_social_links_bg":"","ocean_menu_social_hover_links_bg":"","ocean_menu_social_links_color":"","ocean_menu_social_hover_links_color":"","ocean_disable_title":"default","ocean_disable_heading":"default","ocean_post_title":"","ocean_post_subheading":"","ocean_post_title_style":"","ocean_post_title_background_color":"","ocean_post_title_background":0,"ocean_post_title_bg_image_position":"","ocean_post_title_bg_image_attachment":"","ocean_post_title_bg_image_repeat":"","ocean_post_title_bg_image_size":"","ocean_post_title_height":0,"ocean_post_title_bg_overlay":0.5,"ocean_post_title_bg_overlay_color":"","ocean_disable_breadcrumbs":"default","ocean_breadcrumbs_color":"","ocean_breadcrumbs_separator_color":"","ocean_breadcrumbs_links_color":"","ocean_breadcrumbs_links_hover_color":"","ocean_display_footer_widgets":"default","ocean_display_footer_bottom":"default","ocean_custom_footer_template":"0","osp_disable_panel":"default","ocean_post_oembed":"https:\/\/anchor.fm\/meminto\/episodes\/04---Whrend-Corona-habe-ich-Koreanisch-gelernt---Alexa-Hurka--Prsentationscoach-ehej8s","ocean_post_self_hosted_media":"","ocean_post_video_embed":"