{"id":25812,"date":"2025-01-12T15:39:31","date_gmt":"2025-01-12T14:39:31","guid":{"rendered":"https:\/\/meminto.com\/de\/?p=25812"},"modified":"2025-02-08T14:41:59","modified_gmt":"2025-02-08T13:41:59","slug":"das-unterscheidet-memoiren-von-einer-biografie-mit-beispielen","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/meminto.com\/de\/blog\/das-unterscheidet-memoiren-von-einer-biografie-mit-beispielen\/","title":{"rendered":"Das unterscheidet Memoiren von einer Biografie | Mit Beispielen!"},"content":{"rendered":"
Wenn du wei\u00dft, worin sich Memoiren und Biografien unterscheiden, kannst du besser einsch\u00e4tzen, was sie zum Geschichtenerz\u00e4hlen beitragen. Au\u00dferdem hilft dir das, ein Werk zu finden oder zu erstellen, das zu deinen Zielen passt. Deshalb geht es in diesem Artikel darum, wie du Memoiren und Biografien voneinander unterscheiden kannst und warum das wichtig ist.<\/p>\n
Memoiren und Biografien unterscheiden sich vor allem in zwei Punkten: Sie sind unterschiedlich umfangreich und haben verschiedene Schwerpunkte. Memoiren sind pers\u00f6nliche Texte, die einen nachdenklichen Einblick in bestimmte Momente oder Themen im Leben eines Autors geben. Biografien hingegen sind allgemeine Berichte \u00fcber den gesamten Lebensweg einer Person.<\/p>\n
Memoiren lassen sich als eine Art lebendige Momentaufnahme betrachten, die das Gef\u00fchl, die Emotionen und die Essenz der wichtigen Ereignisse in einem Bild festhalten. Dadurch l\u00e4sst sich nachvollziehen, wie verschiedene Ereignisse dazu beigetragen haben, die Selbstwahrnehmung des Autors zu pr\u00e4gen. Im Gegensatz zu Biografien kann man in Memoiren richtig tief in die Gedanken- und Erlebniswelt des Autors eintauchen.<\/p>\n
Eine Biografie kann man sich hingegen wie eine Landkarte vorstellen, die das gesamte Leben einer Person von den Anf\u00e4ngen bis heute zeigt. In der Regel bietet sie dem Leser eine umfassende, auf Fakten basierte Darstellung der Leistungen und des Verm\u00e4chtnisses einer Person.
\nBeide Formen haben ihren eigene Charme, den Leser anzusprechen und die Tiefen der menschlichen Erfahrung zu erforschen.<\/p>\n
Ein Memoir ist ein Buch, in dem es um wichtige pers\u00f6nliche Erfahrungen und Gedanken geht. Oft geht es um Schl\u00fcsselmomente oder Themen, die die Identit\u00e4t des Autors gepr\u00e4gt haben. Memoiren sind also anders als Biografien, die ein ganzes Leben abdecken, und Autobiografien, die Lebensereignisse umfassender behandeln. Eine Biografie beschreibt das ganze Leben einer Person, von der Geburt bis heute. Memoiren k\u00f6nnen sich aber auch auf bestimmte Momente, Themen oder Zeitr\u00e4ume konzentrieren. Das sind dann die Ereignisse, die f\u00fcr den Autor besonders wichtig waren und ihn gepr\u00e4gt haben.<\/p>\n\t\t
W\u00f6chentlich eine Lebensfrage beantworten und innerhalb eines Jahres ein echtes Buch in den H\u00e4nden halten.<\/p>\t\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t
Als Memoirenschreiber gibt man automatisch einen Teil der eigenen Pers\u00f6nlichkeit preis. Man gew\u00e4hrt den Lesern pers\u00f6nliche und intime Einblicke in die eigenen Gef\u00fchls- und Gedankenwelt. Diese Art zu schreiben, ist eine tolle M\u00f6glichkeit, um zu reflektieren, wie bestimmte Ereignisse einen zu der Person gemacht haben, die man heute ist. Man erkennt, welche Ereignisse einen gepr\u00e4gt haben, welche \u00dcberzeugungen man entwickelt hat und wie sich das alles auf die eigene Lebensperspektive ausgewirkt hat.
\nMemoiren sind in der Regel in der ersten Person geschrieben, was sie pers\u00f6nlicher und direkter wirken l\u00e4sst. Der Leser wird vor allem durch die Stimme und den Stil des Autors angesprochen, denn Memoiren lesen sich oft wie ein Gespr\u00e4ch oder eine Geschichte, die von einem engen Freund erz\u00e4hlt wird.<\/p>\n
Memoiren sind nicht nur dazu da, um Ereignisse nachzuerz\u00e4hlen. Es geht auch darum, zu zeigen, wie die Erlebnisse einen Menschen emotional und psychologisch beeinflussen. Die Leser k\u00f6nnen sich mit dem Autor identifizieren und Parallelen zu ihrem eigenen Leben ziehen.
\nIn Memoiren geht es oft darum, wie man schwierige Zeiten \u00fcberwindet, wie man Beziehungen gestaltet und wie man mit gro\u00dfen Ver\u00e4nderungen im Leben umgeht. Wenn jemand zum Beispiel an einer lebensbedrohlichen Krankheit leidet, kann er einem Memoir beschreiben, welche Herausforderungen er meistern musste und was er in dieser Zeit gelernt hat.<\/p>\n
\u201eBecoming\u201c von Michelle Obama<\/a> ist ein gutes Beispiel f\u00fcr den Stil von Memoiren. Das Buch konzentriert sich n\u00e4mlich auf ihre Reise und gibt uns Einblick in die besonderen Momente, die ihr Leben gepr\u00e4gt haben. Eine Biografie w\u00fcrde normalerweise in chronologischer Reihenfolge Infos \u00fcber ihre Geburt bis heute enthalten. \u201eBecoming\u201c geht stattdessen mehr in die Tiefe. Es geht um zentrale Themen wie ihre Kindheit in der South Side von Chicago, ihr Dasein als Ehefrau und Mutter und ihr Dienst als First Lady. Pers\u00f6nliche Gedanken, Gef\u00fchle und Erkenntnisse machen die Erz\u00e4hlung lebendiger und sorgen daf\u00fcr, dass die Autorin und die Leserschaft eine enge Verbindung aufbauen. Sie zeigt, wie einige Lebenserfahrungen \u2013 wie ihre fr\u00fchen Identit\u00e4tsprobleme und ihre T\u00e4tigkeit im Wei\u00dfen Haus \u2013 ihre Weltsicht gepr\u00e4gt haben. Das macht \u201eBecoming\u201c zu einer echten Quintessenz der Memoiren, denn es geht vor allem um pers\u00f6nliches Wachstum und Selbsterkenntnis, nicht um die blo\u00dfe Aufz\u00e4hlung von Fakten.<\/p>\n \u201eWild\u201c, oder, zu deutsch: “Der gro\u00dfe Trip: Tausend Meilen durch die Wildnis zu mir selbst<\/a>”\u00a0 ist ein weiteres sehr gutes Beispiel f\u00fcr ein Memoir von Cheryl Strayed. Es geht nicht um die gesamte Lebensgeschichte der Autorin, sondern um einen bestimmten Abschnitt. Sie erz\u00e4hlt von ihrer Solo-Wanderung auf dem Pacific Crest Trail, w\u00e4hrend sie auf der Suche nach Selbstheilung mit pers\u00f6nlichen Verlusten k\u00e4mpfte. Das Memoir ist sehr konzentriert und gibt dem Leser einen guten Einblick in die inneren Erfahrungen von Strayed. Dabei wird die Geschichte in einer Art und Weise erz\u00e4hlt, die den Leser durch die verschiedenen Phasen der Transformation f\u00fchrt. Es geht nicht so sehr um die k\u00f6rperliche Anstrengung des Wanderns, sondern um die emotionalen und psychologischen Herausforderungen, mit denen sie zu k\u00e4mpfen hatte und die sie \u00fcberwunden hat. Die genaue Beschreibung ihrer Gedanken, \u00c4ngste und Erlebnisse auf dem Trail macht \u201eWild\u201c zu einer sehr pers\u00f6nlichen und reflektierenden Erz\u00e4hlung. Dadurch wird deutlich, wie gut die Memoiren dazu geeignet sind, den Leser mit den inneren Erfahrungen der Autorin zu verbinden.<\/p>\n Wenn Du mit dem Schreiben von Memoiren beginnen m\u00f6chtest, kannst du dir gerne unseren Artikel “10 Tipps zum Schreiben von Memoiren<\/a>” durchlesen.<\/p>\n Eine Biografie ist im Prinzip nichts anderes als ein offener Bericht \u00fcber das Leben einer Person, der von einer anderen Person verfasst wurde. In einer Biografie wird das Leben eines Menschen von der Geburt bis zum Tod beschrieben. Im Gegensatz zu den Memoiren, in denen es meistens um bestimmte Themen oder Aktivit\u00e4ten aus dem Leben des Autors geht, enth\u00e4lt eine Biografie viele Infos \u00fcber pers\u00f6nliche Leistungen, Schwierigkeiten und Beitr\u00e4ge zur Gesellschaft. Der Leser soll einen guten Einblick in das Leben, den Charakter und den Einfluss der Person auf die Welt bekommen.<\/p>\n Normalerweise werden Biografien in der dritten Person geschrieben, damit man sich als Leser eine objektive Perspektive auf das Thema verschaffen kann. Daf\u00fcr wird dann auch viel mit Interviews, Briefen und historischen Aufzeichnungen gearbeitet, um sich \u00fcber das Leben der Person zu informieren und das Ganze anschlie\u00dfend so objektiv und detailliert wie m\u00f6glich darzustellen.<\/p>\n Dieser Ansatz hilft den Lesern, sich in die Lebensgeschichte der betreffenden Person hineinzudenken. Sie lernen wichtige Stationen und Ereignisse kennen, die den Lebensweg gepr\u00e4gt haben. Eine Biografie k\u00f6nnte zum Beispiel das fr\u00fche Leben einer historischen Pers\u00f6nlichkeit, ihre beruflichen Erfolge und ihren Einfluss auf ihr Fachgebiet oder die Gesellschaft untersuchen.<\/p>\n Eine Biografie sollte das Leben einer Person so darstellen, dass der Leser etwas lernt. Meistens geht es darum, was die Person erreicht hat, was sie beigetragen hat und welche K\u00e4mpfe sie ausgefochten hat. All das wird in einen Zusammenhang mit den Auswirkungen und dem Verm\u00e4chtnis der Person gebracht.<\/p>\n Walter Isaacsons \u201eSteve Jobs\u201c ist ein gutes Beispiel f\u00fcr eine Biografie. Das Leben von Steve Jobs wird umfassend dargestellt, von seinen Anf\u00e4ngen bis zu seinem Einfluss auf Technologie und Kultur. Die Biografie basiert auf ausf\u00fchrlicher Recherche. Dazu hat der Autor Interviews gef\u00fchrt, historische Aufzeichnungen ausgewertet und sich von Leuten, die Jobs pers\u00f6nlich kannten, berichten lassen. So kann man Jobs’ Werdegang gut nachvollziehen. Im Gegensatz zu Memoiren, die sich auf Jobs’ Gef\u00fchle zu bestimmten Ereignissen konzentrieren, deckt Isaacsons Biografie sein gesamtes Leben chronologisch ab und vermittelt dem Leser einen objektiven \u00dcberblick \u00fcber seine Leistungen und K\u00e4mpfe. Das Buch geht ins Detail, was Jobs’ Innovationen, seinen F\u00fchrungsstil und seine komplexe Pers\u00f6nlichkeit angeht. Dadurch ist es eine wichtige Informationsquelle \u00fcber sein Leben und sein Verm\u00e4chtnis. Diese gr\u00fcndliche Herangehensweise ist ein gutes Beispiel daf\u00fcr, wie Biografien die Leser \u00fcber die breitere Wirkung des Lebens einer Person im historischen und gesellschaftlichen Kontext aufkl\u00e4ren wollen.<\/p>\n Rebecca Skloot hat mit “Das unsterbliche Leben der Henrietta Lacks” eine weitere beispielhafte Biografie geschrieben, die \u00fcber die Lebensgeschichte einer Person hinausgeht und sich mit allgemeineren ethischen Fragen in Wissenschaft und Medizin befasst. Das Buch erz\u00e4hlt die Geschichte von Henrietta Lacks, deren Zellen ohne ihr Wissen entnommen wurden und die dadurch zu einem wichtigen Instrument der medizinischen Forschung wurden. Skloot erz\u00e4hlt in ihrer Biografie nicht nur das Leben von Henrietta Lacks, sondern geht auch auf die wissenschaftlichen, ethischen und sozialen Aspekte ihrer Geschichte ein. Dieser umfassende Ansatz zeigt, wie Biografien uns Lesern helfen, das Leben einer Person in einen breiteren Kontext zu setzen und mehr dar\u00fcber zu lernen. Skloot hat sich durch gr\u00fcndliche Recherche und eine fesselnde Erz\u00e4hlung hervorgetan und liefert uns einen detaillierten Bericht \u00fcber Lacks’ Leben, ihren Beitrag zur Wissenschaft und den nachhaltigen Einfluss ihrer Geschichte auf die medizinische Ethik.<\/p>\n Wenn Du mit dem Schreiben einer Biografie beginnen m\u00f6chtest, kannst du dir gerne unseren Artikel “Wie schreibe ich eine Biografie?<\/a>” mit sieben Tipps f\u00fcr Ihre Biografie durchlesen.<\/p>\n Als erstes gebe ich dir einen kurzen \u00dcberblick \u00fcber die Unterschiede zwischen einem Memoir und einer Biografie. So kannst du dich gleich in die Arbeit st\u00fcrzen.<\/p>\n <\/p>\n Nachdem das gekl\u00e4rt ist, schauen wir uns die Unterschiede an. Wir er\u00f6rtern sie unter folgenden \u00dcberschriften:<\/p>\n Fangen wir an!<\/p>\n Memoiren und Biografien sind zwar beide vom Erz\u00e4hlen einer Lebensgeschichte gepr\u00e4gt, unterscheiden sich aber in einigen wichtigen Punkten voneinander. Eine Biografie ist im Prinzip ein pers\u00f6nlicher Bericht, der oft von einer Person \u00fcber besondere Erlebnisse oder Abschnitte in ihrem Leben geschrieben wird, die einen gro\u00dfen Einfluss hatten. Memoiren oder Autobiografien hingegen konzentrieren sich in der Regel auf bestimmte Ereignisse oder Abschnitte im Leben der Person. Im Gegensatz dazu ist eine Biografie ein Bericht \u00fcber das Leben einer Person \u2013 von der Geburt bis zum Tod oder bis zur Gegenwart, wenn die Person noch lebt. Meistens wird sie von jemand anderem geschrieben. Die Biografie beschreibt das gesamte Leben einer Person \u2013 von der Geburt bis zum Tod oder, wenn die Person noch lebt, bis heute. Dabei geht es um eine ausf\u00fchrliche Erz\u00e4hlung, die zeigt, was eine Person in ihrem Leben erreicht und welche K\u00e4mpfe sie ausgefochten hat. Dabei wird auch der Hintergrund beleuchtet, vor dem sie gelebt hat.<\/p>\n Sie konzentriert sich nur auf die Fakten und nicht auf pers\u00f6nliche Meinungen. Nehmen wir zum Beispiel die Biografie \u201eSteve Jobs\u201c von Walter Isaacson. Darin wird das Leben des Mitbegr\u00fcnders von Apple beschrieben, von der Kindheit bis zum Tod. Man erf\u00e4hrt, wie er zu dem geworden ist, was er war, und was er f\u00fcr die Technologiebranche geleistet hat.<\/p>\n Memoiren und Biografien unterscheiden sich vor allem darin, wie ausf\u00fchrlich sie sind. Memoiren sind sehr fokussiert und konzentrieren sich auf bestimmte Momente oder Themen aus dem Leben des Autors. Oft werden sie durch pers\u00f6nliche Einsichten, Gef\u00fchle und Erfahrungen unterstrichen.<\/p>\n Im Memoir schreibt der Autor meistens \u00fcber Ereignisse, die f\u00fcr ihn besonders wichtig oder pr\u00e4gend waren. Dabei geht es nicht darum, das ganze Leben zu beschreiben. Ein Beispiel sind die Memoiren \u201eWild\u201c von Cheryl Strayed. Darin geht es um eine ihrer schlimmsten Erfahrungen: die Wanderung auf dem Pacific Crest Trail. Die Autorin beschreibt, wie dieser Akt sie emotional und psychologisch gepr\u00e4gt hat.<\/p>\n Eine Biografie ist eine ausf\u00fchrlichere Form der Darstellung, die das gesamte Leben einer Person von der Geburt bis zum Tod oder, wenn die Person noch lebt, dar\u00fcber hinaus umfasst. Biografien sind sehr detailreich und konzentrieren sich auf das pers\u00f6nliche Leben sowie auf den beruflichen Erfolg, die Beziehungen und den Einfluss auf die Gesellschaft oder die Geschichte der Person.<\/p>\n Ich kann zum Beispiel Ron Chernows \u201eAlexander Hamilton\u201c empfehlen. Darin wird das gesamte Leben des amerikanischen Gr\u00fcndervaters beschrieben, inklusive seiner Beitr\u00e4ge zu den Vereinigten Staaten, seiner pers\u00f6nlichen Probleme und seiner Leistungen f\u00fcr die Nachwelt.<\/p>\n Die Art und Weise, wie Memoiren und Biografien strukturiert sind, hat einen gro\u00dfen Einfluss darauf, wie die jeweilige Geschichte erz\u00e4hlt wird. Memoiren folgen in der Regel keiner festen Struktur. Stattdessen kann der Autor die Erz\u00e4hlung um Schl\u00fcsselmomente, Themen oder \u00dcberlegungen gliedern, die f\u00fcr ihn pers\u00f6nlich von Bedeutung sind.<\/p>\n Die Memoiren k\u00f6nnen statt einer strikten chronologischen Reihenfolge auch zwischen verschiedenen Lebensabschnitten des Autors hin- und herspringen. So kann die Geschichte, die erz\u00e4hlt werden soll, am besten r\u00fcbergebracht werden. In \u201eEat, Pray, Love\u201c von Elizabeth Gilbert zum Beispiel werden die Reiseabenteuer der Autorin durch drei L\u00e4nder geschildert. Dabei steht jedes Land f\u00fcr einen anderen Teil ihrer Selbstfindungsreise. Die Geschichte folgt also nicht einer geradlinigen Zeitlinie.<\/p>\n Im Gegensatz dazu ist eine Biografie in der Regel formaler und chronologischer aufgebaut. Sie startet mit den ersten Lebensjahren einer Person und geht dann im Detail auf die wichtigsten Ereignisse und Meilensteine ein, die in chronologischer Reihenfolge pr\u00e4sentiert werden. Memoiren und Biografien unterscheiden sich vor allem in einem Punkt: dem Erz\u00e4hlstil. In Memoiren wird haupts\u00e4chlich in der Ich-Form erz\u00e4hlt. Dadurch kann der Leser die Ereignisse, die der Autor schildert, sozusagen aus erster Hand miterleben. Im Gegensatz dazu wird eine Biografie fast immer in der dritten Person geschrieben. Dadurch kann man sich das Leben der Person von au\u00dfen ansehen. Der Ton ist objektiver, weil der Biograf einfach die Ereignisse und Leistungen der Person wiedergibt, ohne seine pers\u00f6nliche Meinung dazu zu sagen.<\/p>\n Der Biograf hat die Aufgabe, Fakten, Interpretationen und Analysen zu pr\u00e4sentieren. Dabei st\u00fctzt er sich oft auf Recherchen und Interviews mit Leuten, die sich mit dem Thema auskennen. In \u201eLeonardo da Vinci\u201c von Walter Isaacson versucht der Autor zum Beispiel, das Leben und Wirken des ber\u00fchmten K\u00fcnstlers und Erfinders anhand verschiedener Quellen zu beschreiben, um ein umfassendes Portr\u00e4t zu erstellen.<\/p>\n Memoiren und Biografien haben auch ganz unterschiedliche Absichten. In Memoiren geht es meistens darum, dass der Autor sein eigenes Leben aufarbeitet. Er teilt seine Gedanken und Gef\u00fchle mit anderen und erz\u00e4hlt, was er erlebt hat. Dabei geht es oft darum, dass er eine Art Bestandsaufnahme seines Lebens macht. Er schreibt auf, welche Erfahrungen, Schwierigkeiten oder gro\u00dfen Ereignisse ihn gepr\u00e4gt haben und was er aus seinem Leben gelernt hat.<\/p>\n Memoirenautoren versuchen, durch Emotionen eine gemeinsame Basis mit den Lesern zu finden. Die meisten von ihnen vermitteln Einsichten, die andere aufgrund ihrer Erfahrungen nachvollziehen k\u00f6nnen. In \u201eDas gl\u00e4serne Schloss\u201c von Jeannette Walls geht’s um ihre merkw\u00fcrdige Kindheit. Sie beschreibt, wie die Armut und die Eigenartigkeit ihrer Eltern ihr heutiges Leben beeinflusst haben. Das Ziel dabei ist, zu zeigen, wie man trotz schwieriger Umst\u00e4nde stark und selbstbewusst werden kann. Au\u00dferdem geht es um die Dynamik in ihrer Familie. Dieser objektive Ansatz hat also zum Ziel, das Leben der entsprechenden Person f\u00fcr die Zukunft zu dokumentieren. Dazu bietet er den Lesern einen umfassenden Einblick in die Person und damit in die Wirkung auf die Welt. Rebecca Skloot beschreibt in \u201eDas unsterbliche Leben der Henrietta Lacks\u201c das Leben von Henrietta Lacks, deren Zellen zum wichtigsten Werkzeug der Medizin wurden. Sie zeigt, was Lacks dazu beigetragen hat und welche ethischen Fragen damit verbunden sind.<\/p>\n Wie w\u00e4re es, wenn du selbst einmal damit beginnst, dir \u00fcber eigene Memoiren oder eine Biographie Gedanken zu machen<\/strong>? Hier bei Meminto bist du damit 100% richtig. Wir bieten dir das “Lebensbuch” an, mit dem wir dich St\u00fcck f\u00fcr St\u00fcck durch dein eigenes Leben f\u00fchren. Mit Fragen, die daf\u00fcr sorgen, dass du nichts vergisst, was wichtig ist. Und wir k\u00fcmmern uns um alles rund um den Druck deines Buches, sodass du dir dar\u00fcber weder Gedanken noch Sorgen machen musst.<\/p>\n Schau dir einfach mal das Meminto Stories Lebensbuch<\/a> an und wage dich dran, an die Reise durch dein eigenes Leben! Wir stehen dir in unserem Helpdesk<\/a> und im Chat gerne zur Seite!<\/p>\n\t\t\n
Eine Biografie schreiben<\/h2>\n
Beispiele von Biografien<\/h2>\n
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Memoir vs. Biografie: mit Beispielen<\/h2>\n
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\n Memoir<\/strong><\/td>\n Biografie<\/strong><\/td>\n<\/tr>\n \n Der Autor legt den Fokus auf bestimmte Ereignisse oder Abschnitte in seinem Leben.<\/td>\n Der Autor legt den Fokus auf das gesamte Leben eines Menschen, von der Geburt bis zum Tod.<\/td>\n<\/tr>\n \n Es geht nur um pers\u00f6nlichen Erfahrungen und Erkenntnisse.<\/td>\n Der umfassende Ansatz deckt alle wichtigen Lebensereignisse und -auswirkungen ab.<\/td>\n<\/tr>\n \n Flexibel, oft nicht chronologisch, und immer mit Bezug zu den jeweiligen Themen.<\/td>\n In der Regel chronologisch aufgebaut, von der Geburt bis zum Tod.<\/td>\n<\/tr>\n \n Aus der Ich-Perspektive und damit ganz pers\u00f6nlich und reflektierend.<\/td>\n In der dritten Person, viel objektiver, informativer und sachlicher.<\/td>\n<\/tr>\n \n Beschreibst pers\u00f6nlichen Erfahrungen und gibt emotionalen Einblicke.<\/td>\n Gibt Infos und Wissen \u00fcber das Leben und das Verm\u00e4chtnis der Person weiter.<\/td>\n<\/tr>\n \n Ganz pers\u00f6nliche Erfahrungen und Emotionen.<\/td>\n Ein umfassender \u00dcberblick mit einer breiten Palette an Fakten und Ereignissen.<\/td>\n<\/tr>\n \n F\u00fcr alle, die pers\u00f6nliche Geschichten und emotionale Erlebnisse m\u00f6gen.<\/td>\n F\u00fcr alle, die sich f\u00fcr sachliche, historische oder p\u00e4dagogische Informationen interessieren.<\/td>\n<\/tr>\n \n Hier geht’s darum, sich selbst besser kennenzulernen, sich weiterzuentwickeln und Herausforderungen zu meistern.<\/td>\n Hier geht’s vor allem um die historische Bedeutung, die Beitr\u00e4ge und die gesellschaftliche Wirkung.<\/td>\n<\/tr>\n \n Es geht weniger um den historischen Kontext als um die pers\u00f6nliche Erz\u00e4hlung.<\/td>\n Es geht haupts\u00e4chlich darum das Thema in einen historischen und sozialen Kontext zu stellen.<\/td>\n<\/tr>\n<\/tbody>\n<\/table>\n \n
1. Schwerpunkt<\/h3>\n
\nMemoirenschreiber lassen oft tief in ihre pers\u00f6nliche Gef\u00fchls- und Gedankenwelt blicken, um den Lesern einen intimen Einblick in ihre innere Welt zu geben. Ein gutes Beispiel ist Michelle Obamas \u201eBecoming\u201c. Darin schildert sie ihre Lebensgeschichte von der Kindheit bis zu ihrer Zeit im Wei\u00dfen Haus, wobei sie sich mehr auf pers\u00f6nliche Erfahrungen und das Wachstum konzentriert.<\/p>\n2. Umfang<\/h3>\n
3. Aufbau<\/h3>\n
\nSo bekommt man einen richtig guten \u00dcberblick \u00fcber das Leben der Person. Man erf\u00e4hrt, wie die verschiedenen Erfahrungen und Errungenschaften die Person als Ganzes geformt haben. Nehmen wir mal Henry Ketchams \u201eThe Life of Abraham Lincoln\u201c als Beispiel. Da geht es mit der Geburt und den fr\u00fchen Jahren los, dann kommt die Zeit seiner Karriere und Pr\u00e4sidentschaft und am Ende steht sein Verm\u00e4chtnis.<\/p>\n4. Erz\u00e4hlstil<\/h3>\n
\nDieser Schreibstil erm\u00f6glicht es dem Memoirenschreiber, Gedanken, Gef\u00fchle und Ansichten so zu teilen, dass man sich oft wie in einem Dialog mit dem Autor f\u00fchlt. Ein Beispiel daf\u00fcr ist \u201eWhen Breath Becomes Air\u201c von Paul Kalanithi. Darin erz\u00e4hlt der Autor sehr pers\u00f6nlich von seinem Weg \u2013 von der Ausbildung zum Neurochirurgen bis hin zu einem Patienten mit Krebs im Endstadium.<\/p>\n5. Zielsetzung<\/h3>\n
\nNormalerweise geht es um eine Pers\u00f6nlichkeit, die f\u00fcr die Geschichte oder Kultur wichtig war. Der Biograf will mit seinem Buch vor allem eins: das Leben, die Leistungen und den Beitrag dieser Person zur Gesellschaft gut und ausf\u00fchrlich beschreiben.<\/p>\nUnd jetzt bist du dran!<\/h2>\n
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